Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Bluni, seit meiner Frühgeburt im letzten Jahr (Zwillinge in der 30. SSW) beschäftigt mich folgendes Problem: Die Frühgeburt wurde ausgelöst durch einen vorzeitigen Blasensprung und bei der Untersuchung der Zervix wurden Streptokokken der Gruppe B festgestellt. Vier Tage vor dem Blasensprung war ich noch bei meiner FÄ, die mich nach dem Abstrich fragte, ob es "bei mir brennen o. jucken würde"?. Da ich das verneinte wollte sie "beim nächsten Mal nochmal gucken". Zu Hause habe ich sofort den ph-Wert gemessen, der bei 4,7 lag. Auch 2 Tage später war er bei 4,7. Wieder 2 Tage später folgte dann der Blasensprung. Seitdem beschäftigt mich die Frage, was ich oder meine FÄ hätten unternehmen können und ob ich in einer evtl. FolgeSS wieder ein erhöhtes Risiko für eine Infektion habe, dem dann evtl. vorgebeugt werden könnte. Vielen Dank und viele Grüsse, Eva
hallo, sicher stehen diese Keime im Verdacht, ein solches Ereignis zu begünstigen und auch auszulösen. Die beschriebene Situation entspricht aber genau dem,was wir in der Praxis häufig erleben: die Kontrolluntersuchung zeigt nichts auffälliges; selbst ph und mikroskopisches Präparat sind unauffällig und dennoch kommt es nach einiger Zeit dann zu solchen Situationen. Dem können wir ganz einfach nicht vorbeugen. IN den USA wird mittlerweile ein generelles Screening (Suchen) nach diesen Keimen bei allen Schwangeren empfohlen. Die Deutschene Leitlinien sehen dieses als sinnvoll ab der 36. SSW vor. Dennoch ist das sicher nicht die Lösung des Problems Frühgeburtlichkeit. Die Vorgeschichte stellt sicher ein erhöhtes Risiko für das erneute Auftreten vorzeitiger Wehen inklusive der Frühgeburtlichkeit dar, wobei man dieses zahlenmäßig nicht allgemein gültig benennen kann. Wichtig bei einer Folgeschwangerschaft ist sicher neben der ausreichenden Aufklärung und Information durch den behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin auch das Gespräch über mögliche und sinnvolle Präventivmaßnahmen & Diagnostik: Dazu gehören die Ausschaltung von Risikofaktoren wie Rauchen; Ausschluss bakterieller Besiedlungen der Scheide, ph-Wert-Kontrollen, die prophylaktische Einnahme von Magnesium und der frühzeitige Ausschluss einer vorzeitigen Wehentätigkeit und eine Verkürzung des Gebärmutterhalses gemessen im vaginalen Ultraschall. VB
Mitglied inaktiv
Der von mir gemessene ph-Wert lag an beiden Tagen bei 4,4.
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