Mitglied inaktiv
Hallo. Ich bin jetzt 35+1 SSW. Letzte Woche 34+1 SSW lag meine kleine in bel und der doc meinte Wegen der geringen Fruchtwasser menge glaubt er das sie sich nicht mehr drehen wird. Meine 2 Fragen Ist geringe Fruchtwassermenge gefährlich fürs Kind?? Wie hoch ist di Wahrscheinlichkeit das sie in bel liegen bleibt. Danke für schnelle Antworten Gruß Jessi
hallo Jessi, 1.eine verminderte Fruchtwassermenge muss nicht immer auf eine Störung des Kindes hindeuten, bedeutet jedoch, dass man den Befund sonographisch kontrollieren sollte, da dies auch mal ein Hinweis auf eine verminderte Funktionsleistung des Mutterkuchens sein kann. Hier ist dann ein Kriterium: Ist das Kind zeitgerecht entwickelt? Generell läßt sich vermindertes Fruchtwasser (Oligohydramnion) im letzten Schwangerschaftsdrittel in 3-5% aller Schwangerschaften nachweisen. Im zweiten Drittel nur in 0,2%. In diesen Fällen findet man in 5-10% Chromosomenstörungen und in den überwiegenden Fällen Nierenanlagestörungen. In vielen Fällen läßt sich schon mit einer ausreichenden Trinkmenge der Frau die Fruchtwassermenge verbessern, sofern keine anderen Ursachen als ein Mangel da sind. 2.wenn die Kinder sich bis zur 33. SSW nicht gedreht haben und hier auch schon dauerhaft in BEL liegen, dann sinken die Chancen auf eine spontane Wendung auf ca 10%. Vorher zu spekulieren über das wenn und aber, ist sicher nicht sinnvoll. Bleibt das Kind dennoch in BEL liegen, dann sollte man mit den Eltern ab der 34./35. SSW über die Konsequenzen, Möglichkeiten und Entbindungsmodus sprechen. Ab der 36. SSW sind die Chancen auf eine spontane Wendung sicher nur noch minimal. VB