diwo75
Hallo Zusammen! Vielen Dank erstmal für Ihre Ratschläge! Mein Sohn (knapp 3) ist mittlerweile soweit, dass er merkt wenn er Pipi muss, denn er sagt es ab und zu an. Allerdings macht er zwischendurch immer mal wieder in die Hose. Wenn ich ihn frage ob er mal Pipi muss, sagt er eigentlich grundsätzlich nein. "Kacka" jedoch sagt er immer an. Das ja auch schon sehr lange. Ich weiß nicht ob ich ihn gar nicht mehr fragen bzw. erinnern soll oder eben doch. Wenn wir los wollen und er länger nicht auf Toilette war, sag ich meist "Komm, lass uns noch mal auf die Toilette gehen". Dann sagt er: "Nein ich muss kein Pipi!" Und wenn ich sage, "Komm lass uns trotzdem lieber nochmal gehen", dann kriegt er meist nen Schrei-Anfall und macht in die Hose... Wie soll ich mich da am besten verhalten? Eine Windel will er partout nicht anziehen und neuerdings am liebsten auch Nachts nicht. Morgens ist die Windel oft trocken, aber nicht immer... Wie soll ich hier am besten vorgehen? Danke schon mal für Ihre Antwort! Lg diwo
Ellen Janhsen-Podien
Liebe Diwo, Pipi machen lernen ist ein Reifungsprozess, ich weiß das wissen sie :-), haben es von uns ja schon mehrfach gehört. Ich will es aber mal versuchen folgendermaßen zu erklären: Die Kontrolle über die Blase ist ja ziemlich kompliziert, sie verläuft in kleinen sichtbaren Entwicklungsschritten, die alle so ihre Zeit brauchen: 1. Das Kind stellt fest, dass es Pipi gemacht hat 2. Als nächstes bekommt es schon etwas mit und sagt an, dass es gerade Pipi macht 3. Es kündigt, dass das Pipi gleich kommt 4. Es hat nun die Fähigkeit Pipi aufzuhalten und kann dann entscheiden hinzugehen 5. Später kann das Kind dann noch besser damit umgehen, den Gang zur Toilette z.B. auch verschieben oder auch bewusst hingehen. Ihr "Kleiner" steckt noch mitten in dieser Entwicklung. Das ist ja auch total in Ordnung mit 2, knapp 3 Jahren. Er kann es doch für sein Alter schon ganz gut, überwiegend steht er auf Stufe 4 vermutlich, wenn er mal abgelenkt ist, kann es sein, dass er kurzfristig wieder bei Stufe 1 ist. Das ist alles normal, völlig in Ordnung und seine Entwicklung wird weitergehen, das sehen sie auch am nächtlichen Trocken werden. Haben sie einfach Vertrauen zu ihm, er bekommt es doch schon klasse hin, wie sie sagen. Machen sie ihm Mut, dass er es bald auch richtig gut können wird und dass sie stolz sind auf ihn. Das soll und wird ihn motivieren sich weiter Mühe damit zu geben (denn mühevoll ist es ganz bestimmt!). Wenn sie merken, dass er es ohne ihre Erinnerung eigentlich auch gut hin bekommt, lassen sie ihn ruhig selbständig entscheiden, dann brauchen sie ihn nicht schicken, vermutlich hat er ja Recht wenn er sagt er muss nicht, das ist dann eben das, was er fühlt. Nun gibt es aber ja auch Familienregeln, wenn sie alle zur Toilette gehen wenn sie aus dem Haus gehen, sollte er das auch tun. Falls nicht, probieren sie es aus, ob er es nicht auch ohne Toilettengang schafft z.B. eine Autofahrt durchzuhalten. Bleiben sie ganz entspannt, warten ab was passiert, machen ein paar Experimente, es kann doch gar nichts groß schief gehen, oder? Nachts weiß ihr "kleiner Mann" offensichtlich auch was er will und vielleicht auch kann. Ausprobieren kommt auch hier gut, lassen sie die Windel doch mal weg. Wenn ihnen zu viele Nächte nass werden oder sie nicht sehen, dass es weniger werden, ziehen sie ihm die Windel wieder an und probieren sie es in ein paar Wochen oder Monaten nochmal. Und nicht vergessen, sie sind die Mama, wenn es nicht klappt entscheiden sie und nicht ihr Kleiner! Ich wünsche ihnen vor allem ganz viel Freude mit ihrem kleinen Sohn! Liebe Grüße Ellen Janhsen-Podien
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