Frage im Expertenforum Sauber werden an Conny Ackmann:

Wie spielerisch annähern?

Conny Ackmann

 Conny Ackmann
Kinderkrankenschwester
Frage: Wie spielerisch annähern?

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Hallo, mein andertdreivierteljähriger Sohn hat es in den Sommermonaten (im Urlaub, wo in der Pension das Bad echt mini war) geschafft, zuverlässig aufs Töpfchen zu gehen. Er kam immer verkackert aus dem Bad zurück nachdem er sich dort eingesperrt hatte (machte die Tür hinter sich zu) - wir haben es einfach mal probiert und siehe da ging das Geschäft in den Topf. Zuhause klappt das leider nicht mehr. Er zieht sich nach wie vor zurück und erklärt auf Nachfrage dass Aa in der Windel sei. Er weiss auch wo das Töpfchen ist, was reinsoll und setzt sich immer wieder parallel zu unseren Klogängen drauf. Entsprechende Bücher findet er ganz toll die das ganze anschaulich machen. Von sich selbst aus kommt aber nichts weiter. Wie können wir ihn weiter spielerisch ranführen? Danke für einen Tipp.


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Hallo Where2Go :-))) Ihr Sohnemann ist noch sehr jung und hat trotzdem in enspannter Situation im Urlaub den Anfang gemacht eine eigenständige Darmkontrolle zu erlangen mehr sollte man zur Zeit noch nicht erwarten.– die Entwicklung zu einer eigenständigen Blasen- und Darmkontrolle BEGINNT normalerweise ca. mit dem 2. Lebensjahr. Alle Reifungsprozesse verlaufen in unterschiedlichen Phasen mit kleinen „Erholungspausen“. Entwicklung und Reifung (sprechen, laufen usw.) geschehen nie von jetzt auf gleich. Für alle zu erlernenden Fertigkeiten benötigen die Kinder ganz individuell ihren ureigenen Rhythmus. Kinder haben unheimlich viel zu lernen und entdecken, ihre Aufmerksamkeit wird immer wieder aufs Neue gefordert, so dass ein jeweils anderer anstehender Entwicklungsprozess eine Pause einlegt. Das große Geschäft auf der Toilette abzusetzen erfordert viel Geschicklichkeit und Konzentration von den Kleinen – sie müssen erst einmal sicher auf der Toilette sitzen können, damit sie gleichzeitig mit dem Bauch pressen und den Beckenboden entspannen können und das dauert doch auch viel zu lange ;-). In der üblichen Stellung mit Windel ist es da doch viel einfacher :-))). Wie meine Kollegin im Juni schon schrieb, geben sie dem kleinen Mann ganz ohne Druck noch ein wenig Zeit. Sie bieten ihm das Töpfchen ja schon spielerisch an, erklären anhand von Bilderbüchern und geben ihm die Möglichkeit bei ihren Toilettengängen dabei zu sein – mehr können und sollten sie nicht unternehmen um ihn nicht zu überfordern oder unter Druck zu setzen. Liebe Grüße Conny Ackmann


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