gerbil002
Hallo. Unsere Tochter wird im Juni 3 Jahre. Sie ist mit voller Begeisterung dabei, regelmäßig aufs Töpfchen oder den Toilettentriner zu gehen. Der "Stinki" klappt zuverlässig seit über 2 Monaten, das Pipi seit ungefähr 2 Wochen zu Hause.nterwegs haben wir noch eine Windel benutzt genauso wie in der Kindergruppe, nur zu Hause wollte sie keine mehr und seit heute lassen wir die Windel auch in der Kita ab weil es hervoragend klappt und auch zum ersten mal auf dem Spielplatz.Sind zuverlässig im Busch verschwunden.Mene Frage ist, ab wann können die kleinen Zwerge mal länger als nur ne halbe Stunde aushalten? Momentan ist das nämlich so.Mal nach ner viertelstunde, mal halbe Stunde.Wie lange wird dieser Prozeß erfahrungsgemäß andauern? Denn die Fahrt von der Kindergruppe mit Bus und Bahn dauert ca. 30 Min.,dann müssen wir ganz schnell einen Busch aufsuchen sonst gehts daneben.Und an Einkauf in der Stadt nicht zu denken denn wenn sie muss, dann muss sie und zwar sofort.Können wir das ein wenig steuern?
Manuela Thomä
Hallo gerbil002, seit Ihrem letzten Schreiben hat sich ja viel bei Ihnen und Ihrer Tochter getan - dass ist toll! :-) Die häufigen, fast schon überfallsartigen Toiletten- oder „Buschgänge“ Ihrer Kleinen brauchen Sie nicht zu beunruhigen. Die kindliche Blase ist noch immer in der Reifungsphase und von daher in ihrer Funktion oft noch instabil bzw. unruhig. Hinzu kommt, dass der Kopf Ihrer Tochter erst noch lernen muss, wie selbstverständlich auf die Blase zu achten um so genügend Zeit für den Toilettengang einplanen zu können. Im Moment muss Ihr Mädchen noch sehr konzentriert und aufmerksam sein; da das für sie langfristig aber sehr schwer ist, bekommt sie den „Anruf“ ihrer Blase oft erst dann mit, wenn es schon fast zu spät ist. Des Weiteren kann die Sorge, es nicht rechtzeitig zur Toilette zu schaffen, zu einer hohen Anspannung führen, die sich dann auch auf die Blase überträgt. Steuern können Sie hier nichts – da es sich um einen Reifungsprozess des kindlichen Körpers handelt. Sie können unterstützend wirken, indem Sie weiterhin ruhig und stressfrei mit der Thematik umgehen. Gönnen Sie sich und Ihrer Tochter den Einkaufsbummel in der Stadt! – warum in diesem Fall nicht mit Windel, so dass Sie beide entspannt Freude daran haben? Vielleicht kann Ihre Tochter sich ja darauf einlassen, wenn sie weiß, dass der Kopf erst noch lernen muss JEDEN Anruf der Blase zu hören und sie für diesen Anlass eine Höschenwindel bekommt, die sie wie eine Unterhose Händeln kann. Manchmal wirkt der situative Windeleinsatz so entspannend auf die Kinder, dass er schon bald nicht mehr nötig ist. Mit vielen Grüßen Manuela Thomä
gerbil002
Vielen lieben Dank für die schnelle und ausführliche Antwort.Wir sind stolz,dass es doch schon so gut klappt.Wenn Sie meinen,dass Spielplatzbesuche und Einkaufsbummel mit einer Höschenwindel für Sie noch entspannt anzusehen sind machen wir das natürlich gern.Auch wenn sie sich mit Höschenwindel nicht zum Buschgang überreden läßt?Ist das dann kein Schritt zurück?Die Erzieherin in der kindergruppe meinte zu uns heute ganz oder gar nicht.Ihr Vorschlag ist natürlich für uns entspannter aber dass sie wieder die Bequemlichkeit der Windel vorzieht will ich auch nicht.sind gerade mit windel auf dem spielplatz u.plötzlich will sie nicht mehr müssen.
Manuela Thomä
Hallo gerbil002, Sie können ganz zu Recht Stolz auf sich und Ihre Tochter sein und Sie brauchen auch keine Angst haben, dass Ihre Kleine dadurch „Rückschritte“ macht. Ihre Maus WILL und WIRD trocken und sauber werden, aber das ist ein hartes Stück Kinderarbeit !!!, da ist es vollkommen legitim, mal ein wenig entspannen zu dürfen – das hat nichts mit Bequemlichkeit zu tun. Und selbst wenn es so wäre, wird Ihr Mädchen Kontinent werden, da sich die Natur nicht aufhalten lässt. Genießen Sie die Zeit, Sie machen Ihre Mamaarbeit super und Ihre Tochter ihre Kinderarbeit ebenso!! ;-) Liebe Grüße Manuela Thomä
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