Frage im Expertenforum Sauber werden an Manuela Thomä:

Wie fängt man am besten an

Frage: Wie fängt man am besten an

Matzi

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Hallo! Meine Tochter nehme ich zum WC gehen mit, sie sitzt am Töpfen, erkläre ihr wie man das so macht. Jedoch zeigt sie nicht wirklich Interesse. Bei den heiße Tagen hab ich ihr die Windel ausgezogen & gesagt wenn du aufs Topfal musst sagst dus. einige male hat es funktioniert. Wir waren draußen. Wie macht man das am besten. Bitte helfen sie mir. Danke Lg Matzi


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Hallo Matzi, sie schreiben nicht wie alt Ihre Tochter ist, so dass ich nicht gut beurteilen kann, was Sie Ihrem Kind abverlangen können. Im Allgemeinen kann davon ausgegangen werden, dass Kinder im Alter von 2, 5 Jahren ein erstes Bewusstsein für ihre Ausscheidungen entwickeln. Bei der Kontinenzentwikclung (=trocken- und sauberwerden) handelt es sich um einen Reifungsprozess von Kopf – Blase und Darm. Alle drei müssen in ihrer Funktion reifen und mit der Zeit lernen gut zusammen zu arbeiten. Hier ist in erster Linie der schlaue Kopf gefordert, weil er als „Chef“ der einzige ist, der bestimmte Vorgänge steuern kann. Wann diese Reifungsvorgänge beginnen und wie lange sie dauern ist individuell, d. h. jeder Mensch hat sein eigenes Zeitfenster ; bei einigen Kindern beginnt dieser Prozess sehr früh, bei anderen später. Es gibt Kinder, die sehr früh und sehr schnell komplett trocken und sauber werden, andere Kinder brauchen den vollen physiologischen (=normalen) Zeitrahmen, wo nach die Kontinenzbildung bis zur Vollendung des 60.Lebensmonats dauern kann und manche Kinder brauchen auch noch darüber hinaus. Sie sollten verstehen, dass SIE nichts machen – das macht ihre Kleine, wenn sie soweit ist!! ABER Sie können sie natürlich unterstützen und das machen Sie ja bereits indem Sie sie mit auf Toilette nehmen und ihr ein Töpfchen besorgt haben. Auch ein altersentsprechendes Bilderbuch zu diesem Thema kann hilfreich sein. Die Idee, Ihre Maus an warmen Tagen ohne Windel laufen zulassen ist ebenfalls prima – viele Kinder haben dadurch eine intensivere Körperwahrnehmung und können die Signale der Blase so besser erspüren. Verlangen Sie nicht zu viel von Ihrer Tochter, sie kann noch nicht dauerhaft auf Blase und Darm aufpassen – das ist sehr anstrengend für Ihren „Chef-Kopf“, der ja auch noch ganz viele andere Dinge lernen und entdecken muss. Machen Sie so weiter, wie bisher und geben ihrem Kind den zeitlichen Spielraum, den es braucht. Stress und Druck sollten Sie vermeiden, da er Ihnen beiden nicht gut tun würde und auch vollkommen unnötig ist. Ihre Tochter wird trocken und sauber, schon allein, weil es in der menschlichen Natur so angelegt ist. Mit vielen Grüßen Manuela Thomä


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