Idi1980
Hallo, mein Sohn seit April 3 Jahre alt und seit ca. 8 Monaten tags über trocken. Dies verlief auch relativ unproblematisch und schnell. Zum Schlafen (mittags und nachts) hat er weiterhin eine Windel an. Mittags ist sie oft leer, nachts ist sie oft bis zum Überlaufen voll. Nun wollte ich wissen, woran ich erkenne, dass er reif genug ist, um auch beim Schlafen die Windel weg zu lassen. Gibt es da irgendwelche "Reife-Zeichen"? Oder sollte ich einfach anfangen die Windel weg zu lassen und wenn es einige Male "in die Hose gegangen ist" wird er es schon lernen? Danke für die Tipps. Viele Grüße, Alina
Manuela Thomä
Hallo Alina, Ihr kleiner Mann wird auch nachts trocken werden, nur hat das nächtliche Trockensein nicht wirklich etwas mit dem Lernen zu tun; um lernen zu können benötigt es einen wachen und aufmerksamen Kopf. Für die nächtliche Blasenkontrolle ist ein bestimmtes Zentrum, unseres Gehirns zuständig und solange dieser Bereich noch nicht ausgereift ist, bekommt die Blase a) keine Rückmeldung, wenn sie nachts voll ist und b) können keine „Gegenmaßnahmen“ (wie z.B. zusätzliche Spannung auf den Beckenboden oder das Wachwerden) stattfinden. Wie in allen Bereichen der Reifung, können Sie von außen nur fördern, nicht aber den Reifeprozess abnehmen. Wenngleich Ihr Sohn am Tage schon recht früh trocken gewesen ist, hat er für den Abschluss dieses Reifungsprozesses noch viel Zeit. Sicherlich können Sie die Windel weglassen – erwartungsgemäß wird es wahrscheinlich aber dann so sein, dass Ihr Kind im günstigsten Fall über eine kurze Weile nachts trocken ist - zu Lasten seiner Schlafqualität – im ungünstigen Fall gehen Sie eine innige Beziehung mit Ihrer Waschmaschine ein ;-) Ob sich in der Reifung der nächtlichen Blasenkontrolle etwas tut, kann man nicht messen, wenn Sie jedoch bemerken, dass die nächtliche Ausscheidungsmenge weniger wird, oder Sie haben den Eindruck , dass die Windel erst gegen morgen nass wird oder aber, wenn Ihr Kind nachts mal wach wird um pipizumachen, dann sind dass Hinweise, dass hier der Reifungsprozess weiter vorangeht. Sie können von „außen“ darauf einwirken, indem Sie darauf achten, das Ihr Sohn vor dem Schlafengehen noch einmal die Toilette aufsucht (eigentlich für die meisten selbstverständlich) und indem Sie auf eine geregelte und gut verteilte Flüssigkeitszufuhr achten (5-7 Becher, ca. alle 2 Stunden eine Portion, beginnend morgens beim Frühstück und endend ca. 2 Stunden vor dem Zubettgehen). Ich denke, Sie brauchen hier nichts „erkennen“ ; Ihr Kind ist wunderbar und früh trocken geworden, wenn Ihr kleiner Mann soweit ist, wird er Ihnen Bescheid geben, dass er die Windel nicht mehr möchte und dann ist es immer noch früh genug sich hier auf einen Versuch einzulassen. Ersparen Sie sich und Ihrem Sohn ruhig diesen unnötigen Stress und genießen lieber einen erholsamen Schlaf. Mit vielen Grüßen Manuela Thomä
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