Frage im Expertenforum Sauber werden an Manuela Thomä:

Weiteres Vorgehen

Frage: Weiteres Vorgehen

KleineSternschnuppe

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Guten Morgen, ich brauche mal ihren Rat um das Verhalten meines Sohnes einzuordnen. Er ist jetzt 2 Jahre und 7 Monate alt. Seit Mitte November geht er gelegentlich auf Topf / Toilette, meist dann wenn wir Windel wechseln oder wenn ich ihn bitte nochmal zu gehen (vor dem Baden oder Rausgehen). Allerdings sagt er von alleine fast nie (außer beim Windeln wechseln) dass er muss. Zweimal haben wir daheim die Windel (auf seinen Wunsch) weggelassen, aber dann innerhalb von zwei Stunden mehrfach umziehen müssen. Bisher habe ich dem nicht viel beigemessen und einfach abgewartet wie es sich entwickelt. Jetzt hab ich aber schon seit einer Weile das Gefühl dass er grundsätzlich schon merkt wenn er muss und auch schon steuern kann Urin zu lassen und einzuhalten , aber einfach nix sagt. Am WE hatten wir zum Beispiel die Situation als er zum Pipi machen auf dem Topf war. Er hatte bereits Pipi gemacht und ich wollte ihn abwischen. Er sagt nein noch nicht, stellt sich vor seinen Topf und pieselt noch mehrfach in kurzen Abständen im Stehen in den Topf (keine Ahnung woher er das hatte). Er konnte also trotz nur wenig gefüllter Blase bewusst lospieseln. Er ist allgemein sehr unruhig und so merkt man auch nicht wann er muss rumzappeln etc) Wie ordne ich das alles ein und wie kann ich weiter Vorgehen ohne ihn unter Druck zu setzen. Vielen Dank


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Hallo KleineSternschnuppe, Ihr Sohn ist auf einem guten Weg und beginnt eine Wahrnehmung für seine Blase zu entwickeln. Er beginnt, ist aber noch nicht in der Lage sie kontinuierlich wahrzunehmen oder gar alles regelrecht zu steuern; dazu ist er altersentsprechend viel zu verspielt und auf Entdeckertour. Die Situation die Sie beschreiben ist klassisch; hat er selber gemerkt, dass er auf das Töpfchen muss, oder haben Sie ihn dazu ermuntert? Wenn er es selber gemerkt hat, dann wahrscheinlich eher sehr spät, haben Sie ihn dazu motiviert, wird er vorher noch gar nicht gemerkt haben, dass seine Blase ihr Pipi loswerden möchte. Auch wir kennen das: die Blase meldet sich, wir sehen aber noch keine Notwendigkeit zum Toilettengang oder es passt gerade nicht; manchmal meldet sie sich auf einmal sehr stark, ohne dass wir vorher etwas wahrgenommen haben. Was passiert? Ob bewusst oder unbewusst, der Körper steuert mit einer verstärkten Beckenbodenaktivität dagegen – er hält das Pipimachen auf. Geht man dann irgendwann auf die Toilette presst die Blase den Urin heraus, ohne dass die Beckenbodenspannung schon gelöst ist – das passiert erst nach und nach und ist der Grund, warum Ihr Sohn nach dem offiziellen Pipimachen noch mehrmals gepieselt hat. In der Situation war Ihr Sohn durch nichts anderes abgelenkt und konnte spüren, dass seine Blase noch nicht fertig ist. Es ist wunderbar wie Sie es bisher gehandhabt haben und so sollten Sie es weitermachen. Mit herzlichen Grüßen Manuela Thomä


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