Jessi81
Liebes Experten-Team, mein Sohn ist im Sept. 3 Jahre alt geworden. Bis dato hatte er kein Interesse, eher Angst vor dem Töpfchen oder der Toilette. Dann hab ich ihn mal überzeugt und er hat Pipi ins Töpfchen gemacht. Das lief dann mehr so sporadisch. Er hat auch öfters mal gesagt, dass er grad Pipi in die Windel gemacht hat. Letzte Woche habe ich ihn dann mal jeden Abend aufs Töpfchen gehen lassen und er hatte auch Spaß daran. Letzten Mittwoch hab ich Nachmittags die Windel weggelassen. Fast alles ging in die Hose und auf dem Töpfchen wurden nur ein paar Tröpfchen gelassen:). Ich dachte mir, dass ich jetzt die Windel komplett weg lassen muss, damit er das lernt. Donnerstag im KIGA meinten sie, dass ja wirklich fast alles daneben geht und ich erst mal mit ihm traininieren soll und im KIGA besser Höschen-Windeln anziehen soll. Dann ist er aber krank geworden und ich hab ihm seit Freitag komplett wieder Windel-Höschen angezogen. Jetzt sag ich fast jede Stunde, dass er aufs Töpfchen gehen soll und nach etwas Protest geht er (dann ist aber auch gut und kein Problem für ihn). Ich habe ihm bisher wirklich nie Druck gemacht aber ich dachte, mein Bauchgefühl würde mir sagen, dass er jetzt soweit ist. Soll ich besser aufhören (weil er noch nicht Bescheid sagt und ein bisschen protestiert) oder, wenn er wieder gesund ist, weiter machen und wie? Jetzt in den Weihnachtsferien ist der Zeitpunkt eigentlich günstig. Herzlichen Dank für eine Antwort :)
Ellen Janhsen-Podien
Liebe Jessi81, Warum muss es jetzt plötzlich so schnell gehen und in einer Geschwindigkeit, die sie vorgeben und nicht ihr Sohn bestimmt? Trocken werden wird nicht erfolgreich antrainiert, es ist ein Kindeigener Reifungsprozess, der in Phasen verläuft. Diese brauchen jeweils ein bisschen Zeit. Also brauchen sie noch ein bisschen Geduld :-((( auch wenn es vielleicht schwer fällt. Die erste Phase der Blasenkontrolle hat ihr Sohn schon erreicht, er hat gemerkt dass er Pipi gemacht hat, ganz klasse! Die Erfahrung muss er nun aber ein paar mal machen dürfen, es ein bisschen üben, bis er dann als nächstes spüren und auch sagen kann: "jetzt kommt Pipi", auch dann geht es nicht gleich ins Töpfchen. Erst nach einiger Zeit lernt er aufzuhalten und den Weg zur Toilette dann hinzubekommen. Wenn sie es schaffen, lassen sie ihm einfach ein bisschen Zeit. Wenn sie ihn an das Töpfcehn heranführen, es anbieten, ihm Zuversicht signalisieren und ihm vertrauen, ist es genau richtig, aber er muss es in seiner Geschwindigkeit tun dürfen, damit er es schaffen kann. Er ist ja auch noch sehr jung und darf noch lernen. Sprechen hat er ja auch nicht innerhalb von wenigen Tagen gelernt. Höschenwindels sind prima, sie bieten eine gute Übergangslösung und Sicherheit. Wenn ihr Kleiner nun zukünftig immer in die Hose macht, sich immer umziehen muss, verliert er wohl möglich schon bald den Spaß am Pipi machen. Sie schaffen das:-) Viel Erfolg Lieben Gruß Ellen Janhsen-Podien
Jessi81
Herzlichen Dank für die Antwort. Ihm Zeit lassen - bin ich definitiv für :) Ich bin jetzt nur etwas ratlos, wie ich nun mit der ganzen Situation umgehen soll. Biete ich ihm das Töpfchen regelmäßig an, und lass es gut sein, wenn er nicht will? Oder einfach den Dingen seinen Lauf lassen und darauf warten, dass er von selber mal geht? Ich hab nur etwas Bedenken, wenn ich einfach gar nicht mehr auf das Thema eingehe :( Viele Grüße
Ellen Janhsen-Podien
Liebe Jessi81, Doch ich würde ihm schon weiter dasTöpfchen anbieten, drüber sprechen, nehmen sie ihn auch ruhig mit zur Toilette wenn sie selber gehen. Aber alles in Ruhe und erst mal nur zwischendurch, nicht so intensiv und nicht gleich absolut. Es ist jetzt langsam sein Thema, das können sie aufgreifen. Sie sollten es bloß locker sehen, wenn er nicht will oder es nicht hinbekommt. Dabei verpassen sie wirklichs nichts, er kommt schon auch irgendwann selber damit an, wenn es weiterhin ein entspanntes Thema bleibt. Wenn sie merken er macht Fortschritte, fragen sie ihn zwischendurch ruhig, ob er es mal probieren will ohne Windel, aber mit Windelhöschen, zum selber runterziehen. Die Kinder können häufig am besten einschätzen, was sie schon können und was nicht. Ich hoffe das macht es nun etwas deutlich :-) Ganz liebe Grüße Ellen
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