Frage im Expertenforum Sauber werden an Ellen Janhsen-Podien:

Tochter macht Movicol Junior Therapie

Frage: Tochter macht Movicol Junior Therapie

palekes

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Hallo liebes Team, ich bitte wieder um Ihre Meinung zur Therapie unserer 3 1/2 jährigen Tochter, da Sie mir schon ein paarmal gute Tipps gegeben haben. Wir haben das Problem schon länger mit dem Stuhlgang, dass der in die Hose geht. Es hat sich nun schon länger hingezogen, dass sie sich den Stuhlgang verdrückt, bis zu vier Tage und dann über Schmerzen am Popo klagt. Sie hatte auch kleine Einrisse, wodurch wir dann so verzweifelt waren und den Rat bei einem Gastroenterologen für Kinder suchten. Sie bekommt jetzt Movicol junior seit Donnerstag. Am Anfang zwei Beutel am Tag, da sie dann eher Durchfall hatte, haben wir die Beutel bis auf einen oder halben Beutel am Tag reduziert. Der Gastroenterologe empfahl uns Sitzungen für fünf Minuten am Tag immer nach jeder Hauptmahlzeit. Der Anfang war schwierig, sie wollte nie auf die Toilette, meinte immer ich muss nicht. Mit viel Überredungskunst gelingt es mir, dass sie nun doch geht und es kam auch zweimal Stuhlgang mit. Nun meine Frage, der Stuhlgang ist ganz weich, sie muss sich nicht anstrengen das was kommt. Er kommt eher durch Zufall raus, soll das so sein? Ich meine sie soll das doch spüren, wenn sie muss, oder kommt das mit der Zeit? Ist dieses Draufsetzten nach jeder Mahlzeit der richtige Weg? Beim Pipimachen entscheidet sie ja auch selber wann sie muss. Der Gastroenterologe meinte, man muss ihr erst mal die Angst vor dem Stuhlgang nehmen und dann pendelt es sich schon ein. Was sagen Sie dazu? Bin dankbar um eine zweite Meinung. Entschuldigen Sie den langen Text!! LG


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Liebe Palekes, Normalerweise füllt sich unser letzter Abschnitt des Darms ( der Enddarm ) immer nur kurz vor der Entleerung mit Stuhlgang. Wenn dieser so tief unten angekommen ist, dann bemerken wir den Stuhl, haben Stuhldrang und können den Darm entleeren. Danach ist der Enddarm wieder leer- bis zum nächsten Mal, was meist erst am nächsten Tag ist. Wenn der Darm verstopft (egal ob bei Kindern oder Erwachsenen) dann ist der Enddarm dauerhaft mit Stuhlgang gefüllt ist, deshalb weil es eben mehrfach nicht zur Entleerung gekommen ist. Es beginnt ein Teufelskreislauf. Der Stuhlgang kann nicht gut entleert werden, er wird immer fester und trockener. Deshalb weil der Körper dem gesamten Darm und natürlich auch dem Enddarm permanent Wasser entzieht. Die Entleerung wird dadurch schmerzhaft, der Schließmuskel kann sogar einreißen (wie bei ihrer Kleinen) und die Motivation zur Entleerung zu gehen, ist natürlich gering- gerade Kinder haben dann (begründete) Angst vor der Entleerung. Auch das Gefühl von Stuhldrang geht verloren, da der Darm ja dauernd voll sitzt und nicht mehr klar zu spüren ist, wann die Zeit zur Entleerung gekommen ist. Dieser Teufelskreislauf muss unterbrochen werden. Dafür ist es zunächst einmal wichtig, dass der Stuhlgang weich gemacht wird, ihre Tochter soll merken, dass es nicht mehr weh tut, damit sie die Angst verliert und nicht immer wieder versucht Aa machen aufzuschieben. Movicol ist genau das Richtige , sehr gut zu vertragen,ganz prima. Dass der Stuhlgang nun weich ist, ist also sehr gut. Als nächstes soll geübt werden, dass der Darm sich wieder entleert. Auch hier hat der Arzt sie sehr gut beraten, sie müssen nun mit ihr üben, dass der Darm wieder einen Rhythmus bekommt. Das kann über einige Monate dauern :-( leider, aber das schaffen sie und sie werden sehen, damit kann es besser werden. Man muss es versuchen locker zu nehmen, einfach dabei bleiben, ihre Kleine ein bisschen bei Laune halten auf Toilette spielen, Bücher anschauen...Kleine Belohnungen, wenn es mal sehr gut geklappt hat, helfen auch (zum Durchhalten..). Für 5-10 Minuten, immer ca. 20-30 Minuten nach den Hauptmahlzeiten, ist ganz prima. Der Darm kann sich schon mächtig aufdehnen, er braucht eine ganze Weile bis er wieder seine normale Größe hat. Das braucht nun ein bisschen Zeit :-((( :-)))). Sehr wichtig sind zwei Dinge: sie brauchen eine gute Betreuung und sollten immer mal wieder zur Kontrolle zum Arzt gehen, damit sie wissen, dass ihre Therapie richtig und erfolgreich läuft. Und das Movicol sollten sie auf keinen Fall von jetzt auf gleich absetzen- fragen sie unbedingt den Arzt bevor und wie sie reduzieren oder erhöhen sollen. Ganz liebe Grüße Ellen Janhsen-Podien


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