frickihuhn
Hallo, bei meiner Tochter 9 Jahre wurde eine kindl. Inkontinenz festgestellt. Tagsüber klappt es mittlerweile prima zur Toilette zu gehen aber Nachts nicht. Wir nehmen 2 Desmotabs am Abend ein aber die Windel ist morgens immer noch nass. Mittlerweile merkt sie wohl manchmal das sie muss aber dann ist es wohl fürs Aufstehen schon zu spät. Wir geben Ihr mittlerweile seit einem 3/4 jahr diese tabletten. Bringt es nach so langer Zeit noch was sie weiterzunehmen, da keine deutliche Besserung eingetreten ist. Die Urologin meinte es fehle Ihr ein Hormon und es kann länger dauern bis die Produktion wieder angeregt ist. Können Sie mir da bitte weiterhelfen? Danke Frickihuhn
Conny Ackmann
Hallo frickihuhn Bei vielen Kindern ist auch in dem Alter ihrer Tochter der Reifungsprozess für die nächtliche Blasenkontrolle noch nicht abgeschlossen. Das heißt, der Teil im Gehirn, der nachts die Signale der Blase aufnehmen soll, arbeitet NOCH nicht. Da ihre Tochter offenbar aber inzwischen, nach ihren eigenen Worten, schon hin und wieder in der Nacht Harndrang verspürt– scheint dieser Prozess begonnen zu haben. Wenn ihre Tochter und sie entspannt warten können - evtl. nachts eine Windel benutzen - könnten sie die Entwicklung vielleicht noch ein wenig beobachten. Nach einem Hormonmangel hört es sich nach ihrer Beschreibung nicht an, da ihre Tochter dann unter den Desmotabs trocken sein müsste. Wenn der Wirkstoff Desmopressin nicht sofort mit Beginn der Einnahme zu trockenen Nächten führt, macht es nach unserer Erfahrung keinen Sinn das Medikament weiterzugeben. Sollte der Leidensdruck jedoch sehr groß sein, könnte ihr Kinderarzt sie auch gut zu einer der inzwischen vielen Urotherapeuten in Deutschland zur Diagnostik überweisen um organische Ursachen auszuschließen und Therapieempfehlungen mit ihnen und ihrer Tochter zu besprechen zu finden unter: http://www.urotherapie-bonn.de/netzwerk.html hier gibt es eine Landkarte auf der sie eine Adresse in ihrer Nähe finden können. Alles Gute für ihre Tochter und sie - für welchen Weg sie sich auch entscheiden. Mit frdl. Grüßen Conny Ackmann
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