Novi2007
Hallo Ich möchte Sie gerne zu unserer Tochter (7 - wird im September 8) etwas fragen. Sie kotet immer noch ein, seit 1 Jahr zwar nicht mehr alles immer nur „etwas“ aber dennoch riecht man es deutlich. Grade in der Schule, dem Schulbus und bei Verabredungen macht mir das große Sorgen. Immer noch. Sie meint manchmal sie merke es nicht, manchmal schweigt sie über die Gründe. Wir waren vor gut 1 Jahr im KH für einige Untersuchungen und da kam raus, dass organisch alles in Ordnung ist. Eine Psychotherapie bekommt sie seit gut 2 Jahren (ende des Kiga) und die Therapeutin meint das durchaus Fortschritte zu verzeichnen sind. Wobei uns die nicht wirklich beruhigen wenn man an ihr Alter denkt. Die Hänseleien fangen langsam an und da sie sowieso sehr sensibel ist haben wir Angst das ein dauerhafter psychischer Schaden bleibt. Wir vermuten, dass sie es schon merkt wenn sie muss aber es sich verkneift weil es unangenehm ist. Sie trinkt sehr wenig muss man dazu sagen was natürlich dazu führt, dass der Stuhlgang eher hart ist. Wie erklären oft wieso der Körper Wasser braucht, erinnern sie ständig. Selbst ich trinke nun viel mehr weil ich ein Vorbild sein möchte. Sie murrt immer nur rum wenn sie trinken soll und ohne Androhung von kleinen Entbehrungen (kein Spielplatz, kein Film am Wochenende, keine Besuche bei Oma) würde sie maximal nen halbes Glas am Tag trinken. Vielleicht ist anderes auch dazu noch interessanter als aufs Klo zu gehen... aber sie muss doch merken, das umziehen, sauber machen und so länger dauert und wir dazu nicht begeistert sind. Sie tut auch immer so als wäre alles ok. Von alleine mal umziehen oder säubern - niemals. Auf Nachfrage ob die Hose sauber ist lügt sie uns dreist an. Der ganze Raum müffelt aber nein die Hose ist sauber... Wir arbeiten zwar viel mit freundlichen Worten aber auch unsere Geduld ist mal am Ende und man wird lauter... was mir immer leid tut aber es reicht einfach langsam. Wir wissen nicht mehr weiter...
Conny Ackmann
Hallo Novi2007 Ihrer Beschreibung nach hört es sich so an, als wenn ihre Tochter eine Verstopfung hat. Das heißt der Enddarm ist aufgeweitet durch harten, festen Stuhlgang. In dem Fall rutscht der weiche Stuhl, der von oben nachläuft durch die Hohlräume der harten Stuhlballen und landet unkontrolliert in der Unterhose ohne, dass ihre Kleine etwas daran ändern könnte oder bemerkt. Auch führt ein voller Enddarm dazu, dass sie den Stuhldrang gar nicht oder erst viel zu spät wahrnimmt. Selbst den Geruch nimmt sie selbst nicht mehr wahr, da ihre Geruchsnerven sich inzwischen daran gewöhnt haben. Sie schreiben, organisch sei alles in Ordnung?? Haben Kinderarzt/ im Krankenhaus auch einen Ultraschall vom Darm gemacht?? Ich kann sie nur bestärken ihrer Tochter verständlich zu machen wie wichtig es ist ausreichend und regelmäßig über den Tag verteilt Flüssigkeit zu sich zu nehmen. In ihrem Alter sollte sie 7x/ Tag ca. alle 2 Stunden 200 ml bis 250 ml zu sich nehmen, damit der Stuhlgang ausreichend Flüssigkeit festhält und sie ihn in weich geformter Konsistenz abführen kann. 2 bis 3 Toilettensitzungen ca. 20 min nach den Hauptmahlzeiten für ca. 10 min helfen außerdem den Darm regelmäßig zu entleeren. Es gibt einen netten Film darüber auf YouTube „the poo in you“ auf Deutsch :-))). Bei Bedarf könnte der Kinderarzt zusätzlich über einen längeren Zeitraum (Monate bis evtl. 1 Jahr) in ausreichender Menge stuhlweichmachende Medikamente verordnen, so dass ihre Tochter kartoffelbreiartigen Stuhlgang absetzen kann. Erst wenn der Enddarm über längere Zeit gut entleert wird bildet sich die Aufweitung zurück und sie kann wieder rechtzeitig den Drang wahrnehmen um ohne Unfälle die Toilette zu erreichen. Sollte KEINE Verstopfung vorliegen könnte der Kinderarzt sie zu einem Kindergastroenterologen in ihrer Nähe überweisen. Diese sind Spezialisten auf dem Gebiet. Sie berichten, dass ihre Kleine eine Psychotherapie erhält. Sehr selten gibt es natürlich auch psychische Probleme als Ursache. In dem Fall vertrauen sie der Therapeutin und geben der jungen Dame noch ein wenig Zeit, zumal sie ihren Worten zufolge auf einem guten Weg ist. Ich wünsche ihnen Allen, vor allem ihrer Tochter, dass möglichst schnell die Ursache gefunden wird und der Leidensweg ein schnelles Ende findet. Bei Bedarf melden sie sich gerne erneut in diesem Forum. Herzliche Grüße Conny Ackmann
Mamamaike
Hallo, ich hoffe, ich darf Dir auch antworten. Zu Deinem eigentlichen Problem kann ich leider nichts beitragen, aber zu dem "Trinkproblem": Da ich mir vorstellen kann, dass ihr ihr alles mögliche zum Trinken anbietet, kann man da wohl wenig ändern. Aber Flüssigkeit kommt ja nicht nur über Trinken rein, sondern auch über das Essen. Was mir dazu einfällt wäre Vorspeisensuppe, Müsli mit Milch, Gurken- oder Tomatensalat (da kann sie beim Vorbereiten gut helfen), Joghurt als Nachtisch oder Zwischenmahlzeit, Wassermelone oder Trauben als Zwischenmahlzeit, selbstgemachtes Wassereis. So bekommt sie mehr oder zusätzliche Flüssigkeit, ohne dass sie die trinken muss. Viele Grüße
Mucksilia
Bin zwar kein Experte, kenne das aber auch (wenn auch nicht so extrem). Meine Tochter (Frühchen) hat auch immer eingehalten. Das ist dann ein Kreislauf, der immer krasser wird. Einhalten -> Kakki wird immer härter -> tut weh u reiß den Po ein > einhalten Wir haben damals sehr gute Erfahrungen mit Milchzucker gemacht. Und eine Tafel, wo genau dokumentiert wurde, wieviel getrunken wurde und wenn es über einen bestimmten Zeitraum gut ging, gab es eine kleine Belohnung. Vllt kannst du noch andere Getränke anbieten, um Abwechslung reinzubringen. Cola, Limo und so..nein, war nur Spass. Aber vielleicht einen ungesüssten Früchtetee oder mal eine Apfelschorle mit wenig Saft (Apfelsaft regt doch auch an). Und feste Klozeiten, der Darm lässt sich nämlich auch trainieren.
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