Lilli_Marleena
Guten Tag, mein Sohn wird im Oktober 4 und der Stuhlgang klappt nur mit der Windel. Er sagt vorher Bescheid, anfangs hat er die Toilette komplett abgelehnt, dem Wunsch sind wir auch sofort nachgegangen. Wenn er eine Pampers wollte, hat er sie sofort bekommen, er musste nie dort sitzen, wenn er nicht wollte. Dann kam die Zeit, da hat er es wenigstens kurz versucht, bevor er die Pampers wollte, aber es klappt nicht. Mittlerweile darf er auf der Toilette Fernsehen schauen, damit er bisschen länger sitzen bleibt (darf er sonst selten, daher ein großer Anreiz), damit bleibt er sitzen und möchte auch auf die Toilette, wenn er merkt, dass er mal muss und ist zufrieden. Ich glaube, dass es an der anderen Position liegt, ansonsten macht er das im Stehen und kann wohl besser drücken. (Dafür möchte er schon seit seinem 1. Lebensjahr alleine sein). Wie können wir ihm noch dabei helfen? Er kommt ab August in den Kindergarten, es wäre mein Wunsch gewesen, dass es bis dahin klappt, er mag es nicht, wenn andere außer Mama und Opa ihn wickeln. Auch schon seitdem er ein paar Monate alt ist. Bei uns darf er auch zuschauen, aber das hat bisher noch nicht geholfen. Vielen Dank für Ihre Hilfe. Lilli Marleena
Conny Ackmann
Hallo Lilli Marleena :-))), seien sie unbesorgt, ihr Kleiner ist auf einem guten Weg, ist bemüht und hat Versuche unternommen auf der Toilette sein großes Geschäft zu erledigen und sie begleiten ihn sehr einfühlsam und unterstützend. Wie sie schon vermuten könnte es natürlich unter anderem an der „anderen“ Sitzposition liegen. Viele Kinder erleben aber auch gerade die Stuhlabgabe auf der Toilette als Kontrollverlust oder brauchen für die Darmentleerung Rituale oder eine bestimmte Körperhaltung, einen bestimmten Ort für die Entleerung, manchmal sogar eine vertraute Geräuschkulisse; die Aufzählung lässt sich so vielfältig weiterführen, wie es Kinder gibt…. Das große Geschäft auf der Toilette abzusetzen erfordert zudem viel Ausdauer und Geschicklichkeit von den Kindern – sie müssen erst einmal die Geduld haben eine längere Zeit sicher und entspannt auf der Toilette sitzen zu können, damit sie den Beckenboden und damit auch den Schließmuskel entspannen können. In der seit langer Zeit bekannten und vertrauten Stellung mit Windel ist es in dieser Phase der Entwicklung einfacher. Wichtig ist, er führt überhaupt ab, da es ansonsten zu einer Verstopfung des Enddarms führen könnte. Begleiten sie ihren Sohnemann auch weiterhin so liebevoll, bieten ihm gerne hin und wieder ohne Druck die Toilette an und lassen ihn selbst entscheiden ob er es sich zutraut oder lieber eine Windel einfordern möchte. Die Toilettensitzungen, z. B. mit Fernsehen, Tablet usw. führen aus unserer Erfahrung eher nicht zum Erfolg, da die Kinder zu sehr abgelenkt sind und offensichtlich hat es bis jetzt auch nicht zum gewünschten Erfolg geführt :-(((. Gerne können sie ihm für die Stunden im Kindergarten auch eine Höschenwindel anbieten, die kann er selbstständig händeln, wenn er zum Pipi machen auf die Toilette möchte und er benötigt weder Mama noch Opa ;-))). Wenn er sich auf der Toilette sicher ist wird er es ihnen ganz bestimmt zu verstehen geben. Der Reifungsprozess zu einer eigenständigen Darmkontrolle verläuft bei jedem Kind individuell unterschiedlich in einem eigenen Tempo und sollte ca. mit Vollendung des 5. Lebensjahres abgeschlossen sein. Da hat der kleine Mann also noch ein wenig Zeit, bis sein Darm wunschgemäß arbeiten können sollte. Herzliche Grüße Conny Ackmann
Lilli_Marleena
Vielen Dank für Ihre warmen Worte! Ich werde ihm die Zeit geben und warten, bis es klappt :)
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