Frage im Expertenforum Sauber werden an Ellen Janhsen-Podien:

Sohn eigentlich töpfchenreif. Es hängt am Wollen und der Praxis

Frage: Sohn eigentlich töpfchenreif. Es hängt am Wollen und der Praxis

Bonita!!

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Laut vielen Beschreibungen im Internet ist mein Sohn 2 1/2 Jahre eigentlich töpfchenreif. Er hat schon Pipi ins normale Klo und auch auf sein Töpfchen gemacht, ganz ohne Angst (schon kurz nach seinem 2. Geburtstag). Er kann mittlerweile sagen wenn er Stinkerle machen muss (macht er aber nicht immer, oft stört es ihn gar nicht wenn Stinker in der Windel ist). Er kann die beiden Dinge korrekt benennen und interessiert sich für unsere Toiletten-Gänge. Wenn ich ihn dann aber frage, möchtest du aufs Töpfchen, sagt er: Nein, Couch. Was er damit meint, ist, dass er sich gern dabei auf die Couch lehnt und dann das große Geschäft in seine Windel drückt. Ich habe schon Unterhöschen gekauft und versucht die Windel einfach mal probeweise wegzulassen. Ich sage ihm dann dass er mir sagen soll und wir heute Pipi und Stinkerle ins Töpfchen machen, dass es aber nicht schlimm ist, wenn was daneben geht. Er versteht das auch, vergisst es dann aber augenscheinlich und meistens geht das Pipi in die Hose. Es hat aber auch schon teilweise geklappt.... Ständig erinnern und somit Druck machen will ich aber nicht. Also bin ich vorerst wieder komplett auf die Windel umgestiegen und frage in Wochenabständen ob er nicht mal aufs Töpfchen will. Ab und an, z. B. wenn er gebadet hat oder eh grad nackig ist, geht er -wenn man ihn drauf anspricht- weiterhin begeistert dort sein Pipi machen. Groß hat allerdings noch nie funktioniert. Selbst als er musste und es versucht hat, hat er zwar gedrückt, aber es kam wieder Pipi. Ich habe das dann so interpretiert, dass er auf dem Töpfchen sich schwer tat zu unterscheiden bei welchem Gefühl er wo drücken/loslassen muss... Wie gehe ich nun weiter richtig vor? Einfach nochmal 1/4 Jahr warten und ab und an fragen so wie bisher oder wirklich keine Windel mehr und immer wieder erinnern? Oder sollte das Töpfchen wirklich ganz allein vom Kind kommen? Ich möchte weder ihm noch mir Stress machen. Wenn ich also keine 10 nassen Unterhosen am Tag habe: kein Problem! :-) Ich hab nur immer Angst vielleicht doch zu wenig zu tun und er ist im Grunde schon soweit. Vielen Dank für Ihre Antwort!


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Liebe Bonita, ich finde sie machen es sehr gut und genau richtig! Die Reifung zum Trocken werden kommt von den Kinder, aber eine Unterstützung, d.h. eine Förderung brauchen sie dennoch. Ihr Vorgehen ist also ganz prima. Sie sehen was ihr "Kleiner" schon kann, akzeptieren aber wenn er noch nicht alle Schritte zum selbständigen Toilettengang vollziehen kann. Das ist die beste Basis für ihn und seine Entwicklungsmöglichkeit. Irgendwann wird er dann zur Toilette oder aufs Töpfen können und wollen, ganz bestimmt. Stuhlgang in die Windel scheint tatsächlich für viele Kinder noch länger wichtig zu sein. Stuhlgang ist etwas sehr intimes und wird ganz und gar nicht als ekelig von Kindern empfunden. Die Kontrolle über die Blase verläuft in kleinen Entwicklungsschritten: zuerst merken sie, dass sie Pipi gemacht haben, als nächstes sagen sie, dass sie es gerade tun, dann können sie ankündigen, dass es gleich kommt, erst dann folgt die Fähigkeit aufzuhalten und dann Pipi zu machen. Später können sie dann noch besser damit umgehen, den Gang zur Toilette z.B. verschieben oder bewusst hingehen. Ihr Sohn steckt also mitten in dieser Entwicklung, was für sein Alter ganz prima ist. Machen sie also einfach weiter so, mit ein bisschen Geduld weiterhin und viel Vergnügen miteinander. Liebe Grüße Ellen Janhsen-Podien


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