Frage im Expertenforum Sauber werden an Manuela Thomä:

Rückschritt nach 3 Monaten ohne Windel

Frage: Rückschritt nach 3 Monaten ohne Windel

nanny2506

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Hallo Meine Tochter wird im Januar 3 Jahre. Im Juni als es warm geworden ist haben wir damit begonnen tagsüber die Windel weggelassen und bis auf ein paar Unfälle hat es den Sommer über super geklappt. Wir waren Anfang September sogar im Urlaub und dort hat auch noch alles bestens funktioniert sie sagte immer bescheit wenn sie Pipi oder Stinki machen wollte. Oft auch ein paar mal zu viel auch wenn sie garnichts musste. Vor zwei Wochen hat es dann angefangen, das sie nichts mehr sagte und manchmal bis zu 3-4 mal am Tag einen Stinki in der Unterhose hatte. Anfangs hab ich immer gesagt, : nicht schlimm, sag einfach das nächste mal früher bescheit. Nach ein paar Tagen musste ich mich dann schon zusammen reissen ruhig zu bleiben. Ich habe nicht beschimpft oder sowas, aber mein Mäuschen hat dann doch schon gesagt: nicht böse sein Mama. Also hat sie meinen innerlichen Frust doch bemerkt. Deswegen haben wir jetzt auch tagsüber Windelhosen angezogen damit für uns beide der Druck wieder weg ist. Was könnte der Grund für den Rückschritt sein? Und wie kommen wir jetzt wir wieder einen Schritt voran? Lg Nanny


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Hallo Nanny, natürlich merkt Ihre Tochter Ihren Frust – deshalb brauchen Sie aber kein schlechtes Gewissen haben; so wie Sie empfänglich für die Stimmungen Ihres Kindes sind, so ist es auch andersherum; dass spricht nur für Ihre innige Beziehung zu Ihrem Kind. Nun aber zu Ihrer eigentlichen Frage: es gibt keinen Rückschritt; Ihre Kleine hat sich auf dem Weg gemacht kontinent zu werden – auf diesem Weg wird sie lernen ein gutes Gespür für ihren Körper – hier explizite für ihre Blase und ihren Darm - zu entwickeln und mit einem klugen Kopf, viel Übung und ZEIT wird sie dies auch lernen. Es handelt sich aber um Entwicklung und Reifung und die kommt nicht von jetzt auf gleich; alles Fertigkeiten, die ein Menschenkind erwerben muss (krabbeln, sprechen, laufen, etc.)benötigen ihr eigenes und individuelles Zeitfenster und sehr viel Konzentration und Aufmerksamkeit. Da Kinder aber – anders als wir Erwachsenen – unheimlich viel zu lernen und entdecken haben, wird ihre Aufmerksamkeit immer wieder aufs Neue gefordert, so dass der jeweils anstehende Entwicklungsprozess eine Pause einlegt. Es handelt sich jedoch tatsächlich um eine Pause (die durchaus etwas länger anhalten kann), denn der natürliche Reifungsvorgang lässt sich nur unschwer stoppen. Im Sommer hat sich der Prozess angeschoben; erleichternd hierfür war sicherlich die wärmere Jahreszeit und dadurch bedingt leichtere Bekleidung (Sie haben vielleicht selber schon einmal festgestellt, dass Sie im unbekleideten Zustand oder mit luftigerer Kleidung wesentlich sensitiver reagieren?!) Der schlaue Kopf Ihrer Tochter hatte genügend Raum um aufmerksam zu sein und so konnte er die Signale von Blase und Darm gut bemerken. Das hat alles schon gut geklappt und nun ist Zeit für eine Pause und neuerliche Dinge, die es zu entdecken gilt. Es ist gut, wenn Sie es sich beide erleichtern und wieder auf die Windelhose zurückgreifen; tun Sie dies nicht mit innerlicher Frusthaltung sondern betrachten Sie es als Erleichterung und sorgen so für ein entspanntes Umfeld; damit nehmen Sie Ihrem Mädchen den Druck ab etwas „bedienen“ zu müssen, was es im Moment nicht kann – ein Druck der sie hier nur unnötig blockieren würde. Mit lieben Grüßen Manuela Thomä


nanny2506

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Vielen Dank Frau Thomä für Ihre sehr einfühlsamen und aufbauenden Worte. Sollten wir das Thema Stinki/Töpfchen, von unserer Seite dann erstmal solange sein lassen bis es für unsere Tochter wieder interessant wird oder sollen wir es ihr hin und wieder anbieten wenn wir den Eindruck haben es wäre gerade nötig? Wäre es sinnvoll den Lieblingsteddybär in einer solchen Situation aufs "Töpfchen zu schicken" um ihr den Druck zu nehmen aber ihr unbewusst die Chance zu geben, auch aufs Töpfchen zu gehen. Oder ist meine Idee nur blöd? ;-) Vielen Dank Nanny


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Hallo Nanny, beides – lassen Sie das Thema ruhen bis Ihre Tochter soweit ist; trotzdem können Sie Ihrer Tochter von Zeit zu Zeit den Töpfchengang anbieten oder aber auch den Teddybären als Mutmacher und Motivator einsetzen. Kinder entwickeln sich am besten spielerisch und für so manchen Schritt brauchen sie eine gehörige Portion Mut; da ist es gut, wenn es einen tapferen und mutigen „Stellvertreter“ (z.B. in Form eines starken Teddys) gibt. Und zweifeln Sie nicht so an sich selber; es gibt keine blöden Ideen, solange sie aus der richtigen Motivation heraus geboren sind; manchmal sind die Kinder für so eine Idee noch nicht empfänglich, aber das werden Sie dann auch merken. Fazit: Thema ruhen lassen; wenn, dann spielerisch verpacken und möglichst gelassen akzeptieren, dass Ihr kleines Mädchen vielleicht noch etwas Zeit braucht. Weiterhin ein schönes Miteinander und liebe Grüße Manuela Thomä


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