Frage im Expertenforum Sauber werden an Cordula Kurlemann:

Probleme beim Toilettengang

Frage: Probleme beim Toilettengang

Schmemil

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Unser 6Jähriger Sohn hat seit ca 2 Wochen oftmals eine verschmutzte Ujnterhose . Bin mir unsicher, ob man hier bereits von „einkoten“ spricht. Anscheinend wird es immer mehr als besser. Nun jeden Tag und die Umgebung kann es auch riechen. Wenn ich ihn frage, wie das passiert ist, sagt er manchmal, dass er es nicht merken würde, dann hat er wieder eine Erklärung?! (ZB keinen freien Zugang zur Toilette etc) Er war spät trocken und ist ein eher ängstliches Kind. Vor 2 Jahren hatte er ein ähnliches Problem (wir sind damals umgezogen u im Kindergarten waren viele Erzieherinnen erkrankt). Aktuell hat sich sein Kindergartenfreund etwas distanziert. Er spricht nicht über Probleme/ möchte auch nicht über die verschmutzten Unterhosen sprechen. Anfänglich haben wir (leider) geschimpft. Jetzt versuchen wir zu loben u haben vereinbart, dass wir „lachenden Gesichter“ malen, wenn es klappt u nach 7 eine Belohnung gibt. Wir haben nun vereinbart, dass er sich auch beim Pipi machen hinsetzen soll (damit er etwas Zeit hat) . Er soll sich morgens und mittags mit einem interessanten Buch auf der Toilette „Zeit lassen“. Allein heute hatte er 4 Mal Stuhlgang und trotzdem eine verschmutzte Hose. Das kommt mir auch sehr oft vor. Auch, wenn es nur eine Phase sein sollte, denke ich mit Unbehagen an die Einschulung im September. Wie können wir ihn emotional stärken- ggf. mit professioneller Unterstützung? Wie ist Ihre Einschätzung?


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Liebe Schmemil, es könnte sein, dass ihr Sohn eine "Überlaufinkontinenz "hat. Davon spricht man , wenn eine Verstopfung vorliegt und sich der noch dünne Stuhl aus dem oberen Anteil des Darms an dem festen Stuhlgang vorbei "drängelt" . Im oberen Darmabschnitt ist, wie gesagt, der Stuhl eher weich oder dünn , erst im weiteren Verlauf des Dickdarms wird Wasser entzogen und der Kot wird fest(er). Das erschwert die Defäkation (Aa-machen) und kann auch Unbehagen hervorrufen. Beobachten und fragen Sie ihren Sohn einmal und schauen , ob er neben dem Stuhlschmieren tatsächlich regelmäßig eine angemessene Stuhlportion -am besten täglich- entleert.? Und besprechen die Situation mit ihrem Kinderarzt. Sie unterstützen ihren Sohn gut , indem Sie mit ihm vereinbaren, sich Zeit zu lassen auf der Toilette und eine gewisse Regelmäßigkeit trainieren! Der Verstärkerplan / Belohnungsplan ist ebenfalls eine gute Idee! Lob bei kleinen Erfolgen ! Ich kann Ihre Sorge hinsichtlich der bevorstehenden Einschulung verstehen; Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und noch einbisschen Geduld! mit freundlichen Grüßen Cordula Kurlemann


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