Ille1309
Meine 6,5 jährige Tochter ist tagsüber, seit sie 2,5 Jahre alt war, trocken mit gelegentlichen "Unfällen", wenn sie es nicht schnell genug schafft. Die ersten nächtlichen Versuche hat sie mit 3 J. gemacht. Es klappt aber bis heute nicht, obwohl sie hin und wieder eine trockene Windel morgens hat. Mein Mann glaubt, das trainieren zu können, indem wir die Windel weglassen (wie sie es auch immer wieder mal will), aber das ist nicht sehr erfolgsversprechend, oder? Sie kommt jede Nacht zu uns ins Bett und hat dann in der Regel schon Pipi gemacht. Ich glaube, sie wacht schon davon auf, wenn es feucht um sie wird, aber eben nicht, wenn sie muss. Sie trinkt eher wenig und morgens noch weniger. Sollten wir sie mehr dazu drängen, um die Blase morgens zu trainieren? Sie leidet innerhalb der Familie nicht unter der Windel, aber die ersten Übernachtungen bei Freunden stehen nun an und da ist ihr unangenehm, wenn die/derjenige nicht gerade auch das gleiche Problem hat... Vielen Dank für einen Tipp. Ille1309
Ellen Janhsen-Podien
Liebe Ille1309, Wenn ihre Tochter auch manchmal tagsüber kleine Unfälle hat (was ja absolut nicht schlimm ist, wie sie auch selber sagen) könnte es sein, dass ihre Blase noch ein wenig unreif ist. Sie hat evtl. eine noch nicht ganz ausreichende Speicherfunktion- das macht dann den Toilettengang am Tag manchmal ganz schön eilig und auch in der Nacht fällt das Speichern dann schwer. In der Nacht soll die Blase aber eigentlich nur speichern und sich nicht entleeren. Da genau das ja noch nicht so gut klappt, wird es nass. Gleichzeitig schlafen junge Kinder häufig noch sehr gut und sie wacht vom Signal der Blase leider zu spät auf. Die Reifung der Blasenfunktion und der Erweckbarkeit sind aber Körperprozesse, die sich stetig weiterentwickeln. Es gibt also eine sehr gute Chance, dass es sich weiterentwickelt, auch ohne dass sie etwas tun. Das Trinken kann hier tatsächlich unterstützen, eine regelmäßige Füllung der Blase hilft ungemein dabei diese Funktion anzuregen. Tagsüber alle 2 Stunden einen Becher trinken ist optimal, nicht auf die Minute genau, so halt, dass es gut in den Alltag passt. Mit anderen Worten: zu jeder Mahlzeit und dazwischen jeweils 2 mal/Becher. Malen sie es vielleicht mal mit ihrer Tochter auf, es ist als kleines Trainingsprogramm zu verstehen; Sie können ihr helfen, wenn sie auch (besser noch die ganze Familie) so ein Trinkschema einhalten. Diese Verteilung hat den Vorteil, dass die Kinder tagsüber genug trinken (pro Becher je nach Durst 150-250 ml) so dass der Durst nicht erst vor dem Schlafengehen kommt... Wenn sie mögen probieren sie es doch einmal aus?? Zum Training: immer mal wieder probieren ohne Windel ist prima, allerdings nur wenn es auch zwischendurch trocken bleibt (vielleicht klappt es unter der Trinkumstellung besser??). Manchmal braucht es auch einfach noch etwas Zeit und mit weiteren gescheiterten Versuchen wächst evtl. die Enttäuschung und das ist für alle dann sicher weniger günstig. Ein gezieltes Training in der Nacht macht nur Sinn, wenn das Problem genau erkannt wurde. Ich habe hier ja nur ein wenig oberflächlich ihre Problematik einschätzen können, wenn meine Tipps nicht gefallen, nicht helfen und ihr Leidensdruck (oder der ihrer Tochter) steigt, sollten sie eine Facheinrichtung aufsuchen (nach Absprache mit dem Kinderarzt?). Es gibt Einrichtungen, die sich auf das Thema Einnässen spezialisiert haben. Das sind dann die, die ihnen die beste Unterstützung geben können. Schauen sie einmal in die Netzwerkliste, die haben wir in einem großen, bundesweiten Projekt zusammengestellt. Dort gibt es evtl. eine Einrichtung in der Nähe ihres Wohnortes? unter: http://www.urotherapie-bonn.de/netzwerk.html Alles Gute und viele Grüße Ellen Janhsen-Podien
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