SabrinaB.
Hallo! Meine Tochter wird Ende Feb. 3 Jahre alt und sagt schon länger an, dass sie gerade in die Hose macht. Aber immer erst dann, wenn sie schon macht, also keine Zeit mehr um noch auf´s WC zu gehen. Wir haben schon öfters mal versucht, die Windel wegzulassen, aber dabei gibt es nur Unfälle und wir wollen sie ja ermutigen. Wenn wir sie erinnern auf´s WC oder Töpfchen zu gehen, macht sie auch jedesmal Pipi rein, aber ohne halbstündliches Erinnern geht es nicht. Trainerwindeln akzeptiert sie nicht. Stuhl hält sie solange zurück, bis sie wieder eine normale Windel bekommt. Eigentlich wäre es mir ja egal und ich würde auch gerne noch warten und nichts tun, aber sie kommt nächste Woche in den Kindergarten und ist, laut Erzieherin, das einzigste Wickelkind dort. Möchte einfach nicht, dass ihr vom Kindergarten irgendwie Druck gemacht wird. Wie soll ich mich nun verhalten?
Manuela Thomä
Hallo Sabrina, grundsätzlich ist zu sagen, dass Ihre Tochter mit knapp 3 Jahren weder trocken noch sauber sein muss. Hierbei handelt es sich um einen sehr kompliziertern Reifungsprozess und es braucht bei jedem Menschen unterschiedlich lange bis das Zusammenspiel von Kopf-Blase-Darm wunschgemäß funktioniert; dies kann bis zur Vollendung des 60.Lebensmonats dauern. Das Ihre Tochter den Drang, wenn auch noch nicht rechtzeitig genug, verspürt, weißt darauf hin, dass sie sich in diesem Prozess befindet. Ihre Einstellung ist richtig: unterstützen und ermutigen Sie ihre Tochter, arbeiten Sie positiv, lassen Sie Druck weg. Vielleicht können sie 2x am Tag feste Anlässe einführen, wie z.B. morgens nach dem Aufstehen, oder vor dem abendlichen Schlafen gehen. Ich würde sie nicht halbstündlich erinnern, denn so beherrscht ein natürlicher Vorgang Ihren ganzen Tag und vor allem soll Ihr Mädchen ein eigenes Gespür dafür entwickeln. Die Aussage Ihrer Erzieherin mag für diesen Kindergarten so stimmen; grundsätzlich ist es unwahrscheinlich, dass Ihre Tochter die einzige ist. Handeln Sie so, wie es Ihre Tochter braucht; Kinder sind sehr tolerant und haben die Gabe Menschen in ihrer Individualität anzunehmen.Versuchen Sie (als Erwachsene, incl. Erzieherinnen) zu akzeptieren, dass Ihre Tochter noch eine Weile braucht - Reifung lässt sich nicht erzwingen. Vielleicht können Sie mit dem Kindergarten Möglichkeiten entwickeln, die die Bedürfnisse Ihres Kindes berücksichtigen und die Erzieherinnen mit tragen können. Viele Grüße Manuela Thomä
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