SiJa1112
Guten Tag, liebes Uro-Team, Sie haben mir schon Fragen beantwortet und ich lese hier sehr interessiert mit; tolle Arbeit! Nun eine weitere Frage von mir: mein Sohn ist 3 Jahre und 4 Monate alt. Er geht manchmal auf die Toilette (mit Aufsatz), seit 2 Wochen wieder nicht mehr (wir lassen ihn, fragen nur ab und zu nach, ohne Druck). Abends läuft er nackig mit seinem kleinen Bruder durch die Wohnung, "Unfälle" bemerkt er, wenn die Beine nass werden oder er das Resultat sieht. Er ist etwas entwicklungsverzögert, aber aktuell sehr darin bestrebt, selbstständiger zu werden und möchte ungerne gewickelt werden. Daher hatten wir die Idee, Höschenwindeln zu kaufen. Es gibt ja sehr schöne Höschenwindeln aus Stoff, eine Freundin sagte, da diese nicht ganz so dicht halten wie normale Wegwerfwindeln, würde ihm das evtl. auch helfen, ein besseres Gespür dafür zu entwickeln - was meinen Sie dazu? Zweite Frage: mein Sohn trinkt sehr viel (2-3 l) und macht dementsprechend oft Pipi. Da ist es natürlich besonders schwierig, trocken zu werden. Ab welcher Trinkmenge denken Sie, dass es problematisch wird bzw. abklärungs"würdig"? Vielen Dank und einen schönen Tag Ihnen, S.
Ellen Janhsen-Podien
Liebe SiJa1112, Ich finde sie machen es sehr gut mit ihrem Sohn, geben ihm Zeit, schauen was er schon kann, fördern ihn aber auch; das ist genau die richtige Basis für gutes Lernen, denke ich. Sie haben sicher hier bei uns im Forum schon darüber gelesen, dass gerade die Entwicklung der Blasenkontrolle in Schritten erfolgt. Wie es sich anhört, befindet sich ihr "Kleiner" noch am Anfang dieser Entwicklung, er kann aber immerhin schon wahrnehmen, dass er gerade Pipi gemacht hat und das ist ein wichtiger und guter erster Schritt. Da er ja eigentlich noch Zeit hat, aber kaum aufzuhalten ist, ist das Windelhöschen einen richtig gute Idee. Wenn sie können, lassen sie ihn aber zwischendurch (wenn es gerade gut passt) ruhig auch weiter ohne Hose laufen, da er dann das Gefühl des "Pipi machen spüren" noch besser registrieren kann. Wenn er weiter interessiert bleibt, schafft er sicher auch Fortschritte zu machen :-))) Wegen seines guten Durstgefühls muss ich fachlich leider passen,bzw. meine Antwort dazu verschieben (ich werde mich aber zeitnah noch einmal dazu melden- nachdem ich mich mit meinen ärztlichen Kollegen abgesprochen habe). Eine wichtige Information für mich wäre, ob er auch nachts Durst hat und/oder ob er morgens gleich sehr durstig ist- mögen sie mir das vielleicht noch einmal beantworten? Lieben Gruß Ellen Janhsen-Podien
SiJa1112
Hallo, und huch, mir ist aufgefallen, dass ich die Frage nach der Trinkmenge schon gestellt habe ;-) Sie hatten nachgefragt, was er trinkt - größtenteils Wasser. Sein Medikament trinkt er mit Apfelsaft (ein paar ml). Manchmal darf er stark verdünnten Saft trinken, aber auch an "nur-Wasser-Tagen" ist es so viel.
SiJa1112
Guten Tag, Frau Janhsen-Podien, und vielen lieben Dank für Ihre Antwort! Ich würde sagen, er ist morgens normal durstig. Oft wacht er morgens auf und hat direkt großen Hunger, dann wird er auch schnell unleidlich. Trinken möchte er dann auch, aber es ist mir bisher nicht übermäßig aufgefallen. Er trinkt in der Regel: Morgens zum "1. Frühstück" 1-2 Becher (ca. 0,3l) Zum Frühstück in der Krippe 1-2 Becher (ca 0,3l) Zum Mittagessen in der Krippe meist etwas mehr (ca 0,4l) Zum nachmittagssnack in der Krippe ca 0,2l Nachmittags zu Hause ca 0,2l Zum Abendbrot ca 0,3l vor dem schlafen ca 0,2l An warmen Tagen ist es mehr. Vielen Dank und trotz des Wetters einen schönen Tag Ihnen! SiJa1112
Ellen Janhsen-Podien
Hallo SiJa1112, ich habe mich heute einmal mit meiner ärztliche Kollegin besprochen. 2-3 Liter Flüssigkeitsbedarf am Tag sind für ein Kleinkind schon reichlich viel. Natürlich ist es auch manches mal anhängig von der Familiengewohnheit, ob Kinder viel und wenig trinken- vielleicht trinken sie alle viel? Ihr Sohn scheint nicht ständig übermäßigen viel trinken zu wollen, sonst hätte er auch nachts das Bedürfnis nach Flüssigkeit und würde gleich morgens mit extremen Durst aufwachen. Also machen sie sich jetzt erst einmal keine Sorgen. Zur Sicherheit würden wir ihnen aber dennoch empfehlen ihren Kinderarzt einmal aufzusuchen. Er kann besser und vor Ort ermitteln, ob ihr Kleiner wirklich einen überdurchschnittlichen Bedarf an Flüssigkeit hat und was es damit auf sich haben kann. Einen ganz lieben Gruß Ellen Janhsen-Podien
SiJa1112
Liebe Frau Janhsen-Podien, 1000 Dank für Ihre Antwort und dass Sie sich so engagieren, ich bin ganz angetan! Mein Mann und ich trinken ähnlich viel wie unser Sohn, sind ja aber auch ein wenig älter und schwerer ;-) - der Kleine gehört eher zu den Kindern, die man ab und zu mal ans Trinken erinnern muss. Aber Sie haben mich mit Ihrer Antwort sehr gut beruhigen können. Ich werde das Thema bei der nächsten Gelegenheit beim Kinderarzt ansprechen, mir aber bis dahin keine größeren Sorgen machen. Und was das Thema sauber werden an sich angeht, hoffe ich auf einen langen, warmen Sommer; vielleicht schafft er es ja tatsächlich, ein wenig das Gespür dafür zu entwickeln, was da passiert, wenn er etwas mehr ohne Windel umherläuft. Und wenn nicht, dann weiß ich ja, dass er noch Zeit hat. Vielen Dank noch einmal und Ihnen ein schönes Wochenende! SiJa1112
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