Ma-Mi
Hallo, mein Sohn (6 J 4 M) ist tagsüber trocken seit er 3 J 1 M alt war. Das ging damals recht gut von einem Tag auf den anderen. Er hat nachts noch eine Windel an,in der auch regelmäßig eingenässt ist. Bisher hat unser Kinderarzt immer gesagt, so lange er tief schläft und es nicht täglich ist, wäre alles ok und wir könnten abwarten. Da es nicht täglich ist, spräche nichts für eine organische Ursache. Ich hab jetzt wegen etwas anderem mit unserem Kinderarzt telefoniert und er sprach mich darauf an, ob mein Sohn immer noch einnässt. Als ich bejahte, sagte er, wir müssten jetzt mal einen Termin ausmachen um das zu besprechen. Jetzt bin ich doch etwas beunruhigt. Gibt es auch pflanzliche Hilfe? Ich möchte ihm eigentlich kein chemisch hergestelltes Hormon geben. Ich bin auch etwas irritiert. Als er 4 Jahre alt war, sagte unser alter Kinderarzt bereits, er möchte einen Ultraschall machen wegen dem Einnässen. Dann mussten wir wechseln wegen Umzug. Der neue Kinderarzt meinte, wir müssen nichts machen. Auch mit 5 Jahren bei der U9 sollten wir abwarten. Ich habe es dann nicht mehr angesprochen, weil ich merkte, dass ich unseren Kinderarzt "nervte". Und plötzlich ist es dringend?! Unser Sohn fragte mal, wann er denn keine Windel mehr bräuchte und wir erklärten ihm, dass eben jedes Kind anders ist (weil seine Schwester mit noch nicht mal 3 Jahren nachts und tags trocken ist) und es auch so ok ist. Jungs bräuchten da manchmal etwas länger. Es schien für ihn ok zu sein. Eine zweite Frage stelle ich Ihnen in einem anderen Beitrag zur besseren Übersicht. Danke
Conny Ackmann
Hallo Ma-Mi Sie müssen nicht beunruhigt sein und sich zunächst einmal keine Sorgen machen. Ihr Kinderarzt möchte ja – wenn ich richtig verstanden habe – nur mit ihnen sprechen :-) und eventuell eine Ultraschalluntersuchung von Blase und Nieren durchführen, vielleicht schauen ob ihr Kleiner seine Blase restharnfrei entleeren kann, um organische Ursachen auszuschließen. Sinnvoll wären noch Blasentagebücher um die Blasenkapazität festzustellen. Über eine eventuelle Therapie - welcher Art auch immer – entscheiden letzten Endes SIE als Eltern und natürlich ihr Sohn. Der Arzt - und sie ja ebenfalls - haben schon sehr gut erkannt, dass ihr Sohnemann noch ein sogenannter Tiefschläfer ist. Das bedeutet, er spürt nachts weder Harndrang noch das Einnässen und kann daher auch nicht reagieren um auf die Toilette zu gehen. Es wird sich also um eine ganz normale Reifungsverzögerung der nächtlichen Blasenkontrolle handeln und dies kennen wir noch bei 12 bis 15% aller Kinder in dem Alter. Das bedeutet - der Teil des Gehirns (Nachtwächter :-) ), der nachts für die Blasenkontrolle zuständig ist - arbeitet NOCH nicht – lernt es jedoch auf jeden Fall :-)))) – WANN GENAU?? kann ihnen dabei jedoch niemand sagen. Ein Hormonmangel ist nur in allerseltensten Fällen hierfür verantwortlich und könnte mit einem sogenannten Durtsversuch herausgefunden werden. Diese Kinder fallen in der Regel dadurch auf, da sie tags literweise (4-6l/ Tag) trinken und nachts riesige Mengen ausscheiden (normal wäre 200 bis ca. 400 ml). In diesem Fall käme eine Hormontherapie mit Desmopressin in Frage. Sie könnten also in der Tat zunächst gerne weiter abwarten und dem kleinen Mann ganz entspannt noch Zeit geben für die nächtliche Blasenkontrolle ohne ihm zusätzliche Untersuchungen zuzumuten. Er könnte dann zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht eine Weckapparattherapie (Klingelhose) durchführen um den Nachtwächter zu trainieren, jedoch NUR wenn ihr Sohn auch wirklich motiviert ist und nachts trocken werden will. Liebe Grüße Conny Ackmann
Ma-Mi
:) Jetzt hab ich die eigentliche Frage doch glatt vergessen... Ich bin nicht sicher, ob mein Arzt eine organische Ursache abklären will, weil er ja der Meinung ist, es müsste sonst täglich nass sein. Kann man da dann wirklich davona ausgehen - Stimmt das denn so? Mein Sohn ist ein Tiefschläfer und ich bin nicht sicher, ob wir jetzt unnötigen Druck mit Ansprechen des Themas erzeugen sollten, wenn er selber anscheinend (noch) kein Problem damit hat. Ich habe irgendwie das Gefühl wir wecken da schlafende Hunde... Wir haben ein gutes Verhältnis mit mit unserem Sohn und ich denke, wenn es ihn störte, würde er es sagen. Und wir haben auch hin und wieder windelfrei probiert. Auch wenn er mal kam und wollte sie weglassen, darf er das. Auch wenn das Bett dann nass ist. Ist es jetzt wirklich dringend oder sollten wir noch abwarten? Wenn ja, bis zu welchem Alter kann man bedenkenlos abwarten.
Die letzten 10 Beiträge
- Angst vor Stuhlgang
- Sohn (4 Jahre, 5 Monate alt) macht Stuhlgang nur in die Windel
- Windelfrei
- Trockenwerden in der Krippe
- Warum will mein 4-jähriger Sohn nicht sauber werden?
- wieso pullert Kind nun wieder ein?wie unterstützen?
- Was können wir sinnvoll tun? Unsere Mittlere (5 1/2) will nicht allein aufs WC
- Sohn fast 4 zeigt kein Interesse an der Toilette
- Vierjähriger noch nicht trocken
- Sohn knapp 4 wird langsam trocken - wie weiter vorgehen?