mandy1212
Hallo, meine Frage betrifft meinen Sohn der im April 10 wird. Er hat hin und wiedr , nicht ständig Probleme des Stuhlgangs. Das heisst das er dann immer eine Spur "AA" in Slip hat - nichts sagt da es ihm peinlich ist- und dann riecht es natürlich so das man drauf aufmerksam wird. Ich weiss nicht ob er zu spät auf Toilette geht, ... oder es andere Gründe haben kann. an was kann sowas liegen. Verstopfung tippt Kinderärztin und gab ihm Movicol. aber ich glaub nicht das es Verstopfung ist-hat ja so keine Schmerzen dabei.
Conny Ackmann
Hallo mandy1212 Ich denke ihre Kinderärztin wird wohl recht haben :-). Es ist häufig so, dass eine Verstopfung nicht zwangsläufig mit Schmerzen bei der Entleerung verbunden sein muss. Es könnte sein, dass der Stuhl der bei ihrem Sohnemann in der Hose landet ein sogenannter Überlaufstuhl ist. Das heißt - im Enddarm oder auch am Ende des Dickdarms sitzt eine große Portion fester Stuhlgang und der dünnere Stuhl, der ja von oben nachkommt, schmuggelt sich an den festen Kotballen vorbei und landet in der Hose. Je länger das große Geschäft im Darm verbleibt umso fester wird es, denn der Körper holt sich die Flüssigkeit, die er für den Flüssigkeitshaushalt benötigt, aus dem Dickdarm heraus. Die Menge die im Darm verbleibt wird also immer größer und fester und führt so zu einer Verstopfung. Ist der Darm erst einmal hierdurch aufgeweitet, dauert es sehr lange bis er sich wieder zurückgebildet hat und die Symptomatik des Stuhlschmierens nachlässt, da der Stuhldrang von den Kindern immer später bemerkt wird und sich bis dahin schon wieder sehr viel neuer Stuhl angesammelt hat. Das führt ganz richtig bei ihnen zu dem Eindruck, dass ihr Sohnemann zu spät zur Toilette geht, da er den Drang ja auch immer später wahrnimmt. Um den Stuhl weich zu halten, damit auch die größeren Massen mit herauskommen können, gibt man den Kindern Movicol. Dieses Medikament hält die Flüssigkeit im Stuhlgang fest und die Kinder können ihn besser abführen. Damit das aber auch regelmäßig geschieht, sollten die Kinder einige Wochen lang 1-2x/ Tag ca. 20 bis 30 min nach den Mahlzeiten für 10 min versuchen den Stuhlgang auf der Toilette zu entleeren, DENN nur ein leerer Enddarm schmiert auch nicht :-) Ausreichende und regelmäßig über den Tag verteilte Flüssigkeitszufuhr (ca. 7x 200 bis 300 ml) unterstützt einen positiven Verlauf. Vertrauen sie ihrer Kinderärztin ruhig – die Maßnahmen hören sich ganz richtig an. Sollten sie weiterhin unsicher sein, können sie sich natürlich auch eine zweite Meinung bei einem Kindergastroenterologen einholen. Mit frdl. Grüßen Conny Ackmann
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