Amidala223
Liebes Team, unsere Tochter wird im Dezember 3 und ist im vergangenen Sommer trocken geworden. Sie war viel nackt und hat das Töpfchen und den Toilettensitz stolz angenommen. In der Kita haben die Erzieherinnen sie anfangs erinnern müssen, dass sie es im Trubel nicht vergisst. Mit dem großen Geschäft hat es ein paar Wochen länger gedauert, bis sie uns Bescheid gegeben hat, aber auch dass klappte in den letzten 3 Monaten meist sehr gut. Nun macht sie sich seit etwas 1,5 Wochen regelmäßig tagsüber vor fast jedem Toilettengang wieder ein bisschen nass. Sie wird unruhig und trippelt (Haltemannöver?), wir fragen, ob sie muss, was entrüstet verneint wird. Kurze Zeit später spürt sie ihr Bedürfnis auch und dabei geht schon ein bisschen was in die Hose. Eine Blasenentzündung liegt nicht vor, das wurde bereits abgeklärt, auch im familiären Umfeld und der Kita gab es keine Veränderungen, die offensichtlich dazu beigetragen haben. Wir erkennen nur parallel zu dieser Entwicklung einen neuen Höhepunkt in ihren Autonomiebestrebungen und der damit einhergehenden Wut, wenn etwas nicht klappen will, bzw. etwas nicht geht. Das trägt dazu bei, dass unsere gutgemeinten Versuche unsere Tochter daran zu erinnern, rechtzeitig auf Klo zu gehen zu regelrechten Mächtkämpfen ausgeartet sind. Zusätzlich kotet sie nun auch zwischendurch wieder ein. Um den Druck für alle Beteiligten rauszunehmen, trägt unsere Tochter nun seit gestern Windelhöschen, was sie auch befürwortet. Sie sagt trotzdem Bescheid und Tropfmengen fallen überhaupt nicht mehr ins Gewicht. Sie erlebt kein Versagen mehr, keiner schimpft. Nur wie lange können wir diese Zwischenlösung nutzen, bevor wir weitergehende körperliche oder gar psychische Untersuchungen in Erwägung ziehen müssen? Nachts ist unsere Tochter übrigens von Anfang an zuverlässig trocken, nur tagsüber scheint sie gerade den Drang nicht zu spüren, bis es eben zu spät ist. Ihr Team leistet hier einfach großartige Arbeit und rückt den Blick oft wieder gerade. Bislang war ich stille Mitleserin, aber benötige nun doch auch Ihren Rat. Vielen Dank im Voraus!!!
Conny Ackmann
Hallo Amidala223 Zunächst einmal ein ganz herzliches Dankeschön für ihr dickes Lob :-))) über unsere Arbeit hier im Forum. Vielleicht kann ich ja auch mit dieser Antwort ihren Blick wieder etwas gerade rücken ;-))), denn ihre kleine Maus steht ja noch so ziemlich am Anfang einer sicheren eigenständigen Blasen- und Darmkontrolle auch wenn sie gefühlt schon „ganz lange“ trocken ist. In ihrem Alter ist diese Entwicklung noch nicht abgeschlossen und deshalb sehr störanfällig, auch wenn auf den ersten Blick keine äußeren Veränderungen zu erkennen sind. Sie beschreiben sehr gut ihre einsetzenden „Autonomiebestrebungen“. Das bedeutet, ihre Kleine ist im Moment sehr durch andere Lernprozesse gefordert. Da ist der Kopf eben mit neuen Dingen beschäftigt und hat für Blase und Darm gerade nicht mehr so viel Zeit :-(((. Deshalb darf es schon noch passieren, dass sie bei Ablenkung, z. B. im vertieften Spiel, den Anruf der Blase beim Kopf erst sehr spät oder gar nicht wahrnimmt oder sich einfach total verschätzt, wenn es um den Zeitpunkt des Toilettenganges geht. Die Blase muss ja erst noch lernen ausreichend und altersgerecht Urin zu speichern. In dieser Phase des Reifungsprozesses kann sie es zum Teil schon, aber manchmal eben auch noch nicht. Das bedeutet, ihr Töchterchen kann sich noch nicht sicher auf ihre Blase verlassen. Eine andere Möglichkeit ist eine Verstopfung des Enddarmes, da sie auch vom „einkoten“ berichten. Darm und Blase liegen im Bauch sehr eng beieinander. Ein aufgeweiteter und zu voller Enddarm nimmt der Blase den Platz sich auszudehnen zu können und führt somit zu einer schlechteren Wahrnehmung der Blasenfüllung. Ich empfehle ihnen den Hausarzt einmal per Ultraschall nachschauen zu lassen, ob es sich um eine Verstopfung handelt. Mit einem Stuhlweichmacher könnte er ihre Tochter unterstützen den Stuhlgang leichter entleeren zu können. So und jetzt muss ich sie einmal loben :-))). Sie haben vorbildlich und sehr einfühlsam auf die angespannte Situation reagiert und den Druck herausgenommen indem sie der kleinen Dame eine Höschenwindel angeboten haben. Unsere Erfahrung zeigt immer wieder, dass Druck sich negativ auf Entwicklung und Lernprozesse auswirkt, da diese nicht beeinflusst oder beschleunigt werden können. Sie dürfen diese „Zwischenlösung“ also gerne so lange einsetzen bis ihre Kleine sich wieder zutraut besser auf Blase und Darm achten zu können und dann einen erneuten Auslassversuch der Windel planen. Diese Reifungsprozesse sollten mit Vollendung des 5. Lebensjahres abgeschlossen sein und bis dahin hat sie noch jede Menge Zeit. Eine ausreichend und regelmäßig über den Tag verteilte Trinkmenge (z. B. ca. alle 2 Stunden 7 x 100 ml bis 150 ml) unterstützt eine regelmäßige Füllung der Blase und somit regelmäßige und auf Dauer planbare Blasenentleerungen, sowie einen weicheren Stuhlgang. Herzliche Grüße Conny Ackmann
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