schnuffi30
Hallo liebes Uro-Team! Ich würde Sie gerne um Rat und Ihre Einschätzung bezüglich meiner 5 jährigen Tochter bitten... Laura wird Ende Dezember 6 Jahre alt; Laura nässt regelmässig in der Nacht ein... Es ist eher die Ausnahme wenn sie morgens trocken ist... Wir verwenden nachts noch Windeln - bringt ja nichts wenns sie jede Nacht nass wäre ;) damit hat sie jedoch keinerlei Probleme... Naja nun wird sie ja bald 6 Jahre und nun weiss ich nicht so recht was oder ob ich überhaupt etwas tun soll oder muss... Mein Kinderarzt, bei dem ich dies mal angesprochen habe, hat einen Ultraschall nach urinieren gemacht um Restharn auszuschliessen, was auch so war... Organisch geht er von keinem Problem aus; Tagsüber ist Laura seit ihrem 3. Lebensjahr trocken, eingenässt hat sie tagsüber gar nicht, ihre Trinkmenge mit einem Liter ist denke ich auch in Ordnung wenn Laura auch viell eher am späten Nachmittag und abends einiges davon trinkt... Unterm Tag keine Zeit :) Ich hätte mir gedacht dass ich nun vermehrt darauf achte dass sie ihre Haupttrinkmenge mehr unterm Tag macht... Was würden Sie machen? Soll ich schon eine Uro-Ambulanz aufsuchen oder kann ich doch noch einwenig abwarten (was eher mein Bauchgefühl sagt), soll ich Laura nachts wecken anfangen (richtig wecken dass sie munter wird und bewusst aufs Wc geht - so gegen Mitternacht - da hätte sie 4 Stunden geschlafen)... Von dieser Hormongabe hab ich jetzt grosse Angst bekommen da mein Kinderarzt so schreckliche Nebenwirkungen erzählt hat (Krampfanfälle usw.) und er würde es seinem Kind nicht geben... Guter Rat teuer ;) Vielen Dank für Ihre Einschätzung
Conny Ackmann
Hallo schnuffi30 Vertrauen sie ruhig ihrem Bauchgefühl – vor Allem wenn ihr Kinderarzt organische Ursachen ausschließt. Es wird sich im Fall ihrer Tochter eher noch um einen ganz normalen Reifungsprozess (sogenannter Tiefschlaf) handeln. In dem Fall lernen die Kinder erst später, auch in der Nacht den Harndrang zu spüren. Wir sagen den Kindern immer, dass ein Nachtwächter im Kopf nachts auf die Blase aufpassen muss, da wir ja schlafen. Dieser Nachtwächter lernt halt bei vielen Kindern erst später, dass er nachts arbeiten muss :-). Mit einer Windel kommen sie alle entspannt durch diese Zeit, bis Laura nachts selbst spürt, dass sie Harndrang hat und auch darauf reagieren kann oder trocken durchschläft - und sie können sich ausgeschlafen ihrer Familie widmen :-). Nächtliches Wecken dürfte schwierig werden bei dem Tiefschlafproblem und beeinflusst den Reifungsprozess nicht. Der Besuch in einer Uro Ambulanz kann ja immer noch zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden, wenn ihre Tochter Leidensdruck durchs Einnässen entwickelt. Dort kann man ihnen dann nach einer gründlichen Diagnostik Therapieempfehlungen geben. Die meisten Kinder werden irgendwann ganz von alleine trocken. Das Trinken mehr in die Vormittagsstunden zu verlegen, trägt auf jeden Fall dazu bei, dass nachts nicht soviel Urin in die Windel läuft oder sie sogar überläuft. Am Besten bis zum Mittag 60% und nachmittags 40% des Tagesbedarfs zu sich nehmen – abends ca. 2 Stunden vor dem Schlafen nichts mehr trinken und das Pipi machen vor dem Einschlafen nicht vergessen!!! Über die von ihrem Kinderarzt beschriebenen Nebenwirkungen einer Hormongabe informieren wir die Eltern auch ausführlich und (fast) alle entscheiden sich dann dagegen. Bleiben sie also entspannt und warten ruhig noch ein wenig ab. Mit frdl. Grüßen Conny Ackmann
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