Frage im Expertenforum Sauber werden an Conny Ackmann:

5 jähriger macht täglich in die Hose

Conny Ackmann

 Conny Ackmann
Kinderkrankenschwester
Frage: 5 jähriger macht täglich in die Hose

tarja

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Hallo, mein (entwicklungsverzögerter!) 5,5 Jähriger Sohn ist seit 2 Monaten trocken was das Pipi machen angeht. Das klappt wirklich gut. Und es kam nur einmal zu einem Unfall, weil er krank war. Eine kurze Weile klappte es auch mit dem großen Geschäft. Er sagte dann bescheid, er müße und wollte dann eine Windel (das ist fuer uns ok so, wir sind froh, dass es ueberhaupt endlich klappt). Aber leider sagt er jetzt gar nicht mehr bescheid. Jeden Tag geht das große Geschäft in die Hose. Das ist fuer alle Beteiligten bloed. Vorallem fuer die Erzieherin en im Kindergarten. Wir haben schon dran gedacht, ihm eine Höschenwindel anzuziehen, aber dann wird er sich schnell daran gewöhnen und auch Pipi wieder da rein machen. Das soll aufkeinenfall passieren. Haben Sie eine Idee? Mit immer daran erinnern kommen wir nicht weit. Wir haben keine Lösung dafuer. Vielen Dank Vg Tarja


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Hallo tarja :-))), immer erinnern sollten sie ihren Sohnemann auch nicht – das macht allen Beteiligten nur Stress und führt dazu, dass er sich auf sie verlässt und die Verantwortung nicht gerne selbst übernehmen wird. Bei der Entwicklung zu einer eigenständigen Blasen-, bzw. Darmkontrolle handelt es sich um zwei voneinander unabhängige Reifungsprozesse und da kennen wir es häufiger, dass Kinder zuerst trocken sein und später erst den Stuhlgang gut kontrollieren können. Sie schreiben, dass ihr Kleiner entwicklungsverzögert ist und seit 2 Monaten eine eigenständige Blasenkontrolle hat. Hier war die Entwicklung etwas später abgeschlossen als üblich und daher könnte man davon ausgehen, dass er auch für seine Darmkontrolle ein wenig länger benötigt. Das große Geschäft auf der Toilette abzusetzen erfordert viel mehr Geschicklichkeit und Aufmerksamkeit von den Kindern als beim kleinen Geschäft – sie müssen sicher auf der Toilette sitzen, gleichzeitig mit dem Bauch pressen und den Beckenboden entspannen können und dann dauert es auch noch länger als Pipimachen ;-). In der üblichen Stellung mit Windel ist es da doch viel einfacher :-))). Alle Reifungsprozesse verlaufen in unterschiedlichen Phasen mit kleinen „Erholungspausen“ und Ihr Kleiner ist auf dem besten Weg sauber zu werden. Entwicklung und Reifung (sprechen, laufen usw.) geschehen nicht von jetzt auf gleich. Für diese Fertigkeiten benötigen die Kinder ganz individuell ihren ureigenen Rhythmus. Eine Höschenwindel ist daher eine gute Idee. Sie könnten mit dem kleinen Mann besprechen, dass diese NUR und AUSSCHLIEßLICH für das große Geschäft gedacht ist und er sie zum Pipimachen herunterziehen kann. Ich denke – er benötigt noch ein wenig Zeit aber sie sollten trotzdem den Kinderarzt einmal nachschauen lassen ob eventuell eine Verstopfung vorliegt, denn dann nehmen die Kinder den Stuhldrang häufig nicht mehr oder zu spät wahr, da der Darm extrem aufgeweitet ist und erst sehr spät den Druck meldet. Liebe Grüße Conny Ackmann


tarja

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Hallo Conny, vielen Dank fuer Ihre Antwort, das hilft mir sehr weiter. Es geht bei meinem Sohn in Richtung Autismus, und er haelt seit Jahren den Stuhlgang phasenweise ein (teilweise 7 Tage). Dies ist auch typisch fuer Autisten. Mal klappt es halt gut, mal nicht. Je nachdem ob ihm psychisch etwas zusetzt.Kann man davon ausgehen, dass sich der Darm also bereits geweitet hat und es (auch) deshalb zu diesen Problemen kommt? Was aber kann man dann gegen die Darmerweiterung tun? Was kaeme da an Untersuchungen auf uns zu? Ganz herzlichen Dank Tarja


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Hallo tarja Ihrem Bericht zufolge könnte es sich tatsächlich um eine Verstopfung mit altem, festem Stuhlgang handeln und da bedarf ihr Sohn unbedingt kinderärztlicher Hilfe oder falls dieser kein Ultraschallgerät besitzt auch die Mitbeurteilung eines Kindergastroenterologen. Gegen eine Darmerweiterung helfen regelmäßige Darmentleerungen und damit das auch sicher funktioniert, auf jeden Fall stuhlweichmachende Medikamente, damit ihr Sohnemann den Stuhlgang dann auch problemlos absetzen kann, auch wenn er zunächst noch in der Windel landet. Auch kleine Einläufe oder Abführzäpfchen könnten hilfreich sein. Sammeln sich keine großen Portionen Stuhl mehr im Darm an, bildet sich die Erweiterung langsam selbstständig zurück :-)). Später………… wenn er sich zutraut sein großes Gechäft auf der Toilette zu erledigen, sollten regelmäßige Toilettensitzungen stattfinden, 1x/ Tag – ca. 20 bis 30 min nach einer Mahlzeit für ca. 5 min. An Untersuchungen ist hier zunächst nur ein Ultraschall des Bauches notwendig und evtl. eine Blutentnahme um festzustellen ob die Verstopfung auch eine andere Ursache haben könnte. Hier kann der Arzt erst einmal sehen ob der Darm aufgeweitet und evtl. stuhlgefüllt ist. Liebe Grüße Conn Ackmann


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