Frage im Expertenforum Pränatale Diagnostik an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer:

Sorgen wegen Beckenniere oder Schrumpfniere

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

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Frage: Sorgen wegen Beckenniere oder Schrumpfniere

4run

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In der 20+2 SSW war im US alles OK.Eine Woche später war eine Zyste im Unterbauch des männlichen Feten. Die Untersuchung in der 22+0 SSW beim Pränatal-Facharzt, degum2, ergab: Ein komplett unauffälliges, zeitgerecht entwickeltes Kind. Keine Auffälligkeiten, nichts im Grenzbereich. Bei perfekten Untersuchungsverhaltnissen. Eine Niere sehr schön entwickelt, Aber.... Die andere Niere ist am ehesten eine Beckenniere. Parenchym und tiefersitzendes Nieren Gefäß konnten vermutet werden. Das Nierenbecken eher rundlich gestaut. Seitlich Ausbuchtungen aber in einer Einstellung erkennbar. Ein leicht gestauter Harnleiter konnte ebenfalls vermutet werden. Größe der Zyste: 1,3 cm! Und vor 10 Tagen war noch gar nichts? Beckenniere oder ggf. Schrumpfniere, die wohl später gar nicht oder nur eingeschränkt arbeiten würde. Kontrolle in 4 Wochen, erst? Reicht das? Nun hab ich Sorge, dass es die andere Niere auch irgendwie trifft. Dann wäre das Kind doch nicht lebensfähig? Oder kann schon früh eine Niere gespendet werden? Es gibt 4 Geschwisrkinder (14, 12,10 und 6 Jahre). Nach einer Fehlgeburt 2013 in der 9 SSW trau ich mich nicht mich nun aufs Kind zu freuen. Ich bin bereits 40 aber nach dem Ersttimesterscreening ist das Risiko für eine T 21, 18 oder 13 aufgrund bester Ergebnisse max zurückgesetzt worden. Auch der neue Befund würde daran nichts ändern!


Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Hallo 4run, da man 2 Nieren hat und die andere Niere als vollkommen unauffällig befundet wurde,wird sich daran wahrscheinlich auch nichts ändern und das Kind kann damit- selbst beim Verlust einer Niere,was erst nach der Geburt beurteilt werden kann,- gut damit zurechtkommen und unbehindert damit leben.Machen Sie sich nicht zuviele Sorgen.Ich kenne viele solcher Kinder ohne jegliche Probleme im späteren Leben.Man muß halt nur gut auf die Niere aufpassen! Alles Gute Prof. Hackelöer


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