Impfie
Hallo lieber Herr Prof. Dr. Hackelöer, ich würde mich sehr über eine kurze Einschätzung Ihrerseits freuen! Ich bin sehr beunruhigt und nervös, da es zu dem Thema Röschenflechte in der Schwangerschaft wenig Daten gibt. Kurz zu mir: Ich hatte die Flechte leider in der 5./6.ssw. Ich hatte einen sehr milden Verlauf, die Flechte war nach 1 1/2 - 2 Wochen vollständig weg (üblich wohl 6-8 Wochen) ,keine Begleitsymptome und nur der Oberkörper war befallen. Nun bin ich bei 29+2 angekommen. Die Kleine wiegt 1400 gr und ist 40 cm groß. Die 2 Feindiagnostiken (bei 12+6 & 21+2, beides 2 unterschiedliche Degum 2 Ärzte) waren absolut unauffällig. Perzentile bei 21+2 war 50,3. Laut meiner Ärztin gibt es aktuell keine Anzeichen für eine drohende Frühgeburt. Auf Grund einer Asherman Vorgeschichte (Grad 2) wurde mir in der 16.ssw der Muttermund operativ verschloßen (ftmv). Nun lässt mich die große Sorge über Langzeitfolgen bei meinem Kind durch diese Röschenflechte nicht los. Es wird ja vermutet, dass diese durch den Herpesvirus 6/7 ausgelöst wird. Herpesviren haben bei anderen Erkrankungen (zB CMV) einen starken toxischen Einfluss auf die Entwicklung des Gehirns etc des Kindes. Gleichzeitig weiss ich auch, dass ich nicht alle Herpesviren in einen Topf werfen kann. Meine Frage nun an Sie: haben Sie vielleicht Erfahrungen mit diesem Virus in der Frühschwangerschaft? Wie schätzen Sie das Risiko für Spät-/Langzeitfolgen wie zB Autismus ein? Kann ich noch etwas tun um das Risiko zu minimieren? Ich bedanke mich vom ganzen Herzen vorab und sende die besten Grüße! Impfie
Hallo Impfie, grundsätzlich kann jede Viruserkrankung Probleme beim Fetus anrichten.Wenn die Entwicklung des Kindes normal verläuft und keine Auffälligkeiten auftreten ist nichts passiert und auch nicht mit Langzeitfolgen zu rechnen.Prophylaktisch muß man nichts machen. Alles Gute Prof. Hackelöer
