Frage im Expertenforum Pränatale Diagnostik an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer:

myokardstrukturstörung

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

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Frage: myokardstrukturstörung

dorit1304

Hallo Herr Prof. Dr. Hackelöer, Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, ich habe schon ein paarmal geschrieben. In der 12.Ssw wurde eine verdickte nackenfalte festgestellt, ein DNA Test verlief unauffällig, chorionzottenbiopsie habe ich keine durchführen lassen. Jetzt bin ich in der 28.Ssw und alles hat sich dramatisch geändert. Es wurde eine fetale arrythmie mit intermittierenden vorhofflimmern festgestellt. I h war au h schon stationär um meine eigene herzsituation abklären zu lassen, weil ich eventuell Medikamente bekommen soll, die den herzrhythmusstörungen vom baby verbessern sollen. Ich muss jetzt jeden Tag zum Ultraschall um zu sehen ob sich ein pleuraerguss oder ascites beim baby gebildet hat. Die Rhythmus störungen sind etwas besser geworden und das vorhofflimmern auch. Die heutige Diagnose lautet: normofrequent undarhythmisch, die herzgröße nimmt zu, heute H/T Ratio 0,62. Diskret ausgebildeter perikarderguss, aber gleichbleibend, ansonsten keine Flüssigkeit sansammlungen, plazenta 5cm dick. Das baby ist gut gewachsen, wiegt heute 1135g. Ich weiß das es für Sie schwierig ist ohne Ultraschall und aus der Entfernung etwas dazu zu sagen, trotzdem erhoffe ich mir etwas Zuspruch. Uns wird nicht viel Hoffnung gemacht, wenn die herzgröße weiter so zu nimmt, kann es sein das das Herz einfach stehen bleibt, sie soll aber mindestens noch zwei Wochen im bauch bleiben. Es geht mir sehr schlecht, glauben sie das noch Hoffnung besteht? Gruss dorit


Hallo dorit, Hoffnung besteht immer.Ihr Kind lebt und die Veränderungen haben sich verbessert und es entwickelt sich ja gut weiter.Damit sind die Chancen sicher besser,als Sie denken.Wichtig ist,daß Sie in guter Betreuung sind und entsprechend aufgeklärt werden.Ich habe schon ähnliche Veränderungen erlebt,die besser ausgegangen sind,als gedacht.Positiv denken! Alles Gute Prof. Hackelöer


dorit1304

Vielen dank für die schnelle Antwort. Ist denn die Vergrößerung des Herzens so bedenklich das man wirklich damit rechnen muss das das Herz einfach stehen bleibt? Ich spüre sie eigentlich sehr gut, hab aber Panik sobald ich sie eine Weile Nicht spüre. Als weitere Diagnosen steht noch im Befund: paroxysmale tachyarrythmie, vorhofflimmern Ca. 950/min. Herzumfang 96mm, RV dysplasie mit vorhofflimmern. Es wird eventuell eine Therapie mit flecainid geplant, lungenreifespritze ab der 30. Ssw, auch bei vorhofflimmern findet sich eine kontraktion des linken ventrikels, keine hydropszeichen. Die Ärzte sagen sie haben so etwas noch nie gesehen, das macht mir Angst. Gruss dorit


Hallo dorit, ohne eigene Befundung kann ich nichts dazu sagen ,bzw. die Befunde richtig einordnen. Aber vielleicht wäre eine Überweisung in ein spezialisiertes pränatales Herzzentrum,z.B. UFK Bonn/ Prof. Gembruch von Vorteil.Vor allem wenn Ihre Ärzte das noch nie gesehen haben. Alles Gute Prof. Hackelöer


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