Alexandra12
Sehr geehrter Herr Prof. Hackelöer, erst mal vielen Dank für Ihre Antwort zu meiner Frage in der letzten Woche. Nach Trisomie 21-Befund mit Herzfehler in meiner letzten Schwangerschaft bin ich nun wieder schwanger und hatte gestern den Termin für das Ersttrimesterscreening bei 12+2 (durchgeführt in ener Klinik, Arzt mit Degum II Zertifizierung). Das Ergebnis der Blutuntersuchung liegt erst frühestens morgen vor, aber die sonographischen Ergebnisse sehen bisher gut aus; mein Ausgangsrisiko wg Alter und Vorgeschichte liegt bei 1:71, nach Sonographie liegt es bei 1:512. Die guten Ergebnisse liegen vor allem an der NT-Dichte von 1,6 mm bei 64 mm SSL, was unter der Normkurve liegt und am gut darstellbaren Nasenbein. Auch Herz und andere Organe waren alle unauffällig, außerdem hat das Kind viel geturnt, der Arzt meinte, auch das macht einen guten Eindruck. Nun habe ich im nachhinein noch ein paar Fragen und ich hoffe, sie können mir helfen: 1.) Weil das Kind sich so viel gestreckt und zusammengerollt hat, musste die SSL ganz oft gemessen werden, jedesmal mit anderem Ergebnis zwischen 59 und 68 mm. Der Arzt hat dann den Mittelwert von 64 mm genommen und meint, dass es realistisch ist. Da ja die Bewertung der NF abhängig ist von der SSL, mache ich mir nun Sorgen: würde sich meine Risiko-Kalkulation wesentlich verschlechtern, wenn es doch "nur" 59 mm groß wäre? Denn die tatsächliche Größe ließ sich ja nicht ganz genau bestimmen... 2.) Das Nasenbein war mit einer Länge von 2.7 mm gut darstellbar. Allerdings haben wir in der Familie meines Mannes und in meiner Familie ohnehin recht große Nasen. Verfälscht das das Ergebnis? 3.) Wie groß ist der Einfluss der Blutergebnisse auf die Gesamt-Einschätzung? 4.) Wenn sich die Gesamt-Einschätzung nicht wesentlich verschlechtert, können wir uns vorstellen, nun keine CVS zu machen wg des höheren FG-Risikos, sondern stattdessen in der 17. und 21. Wochen Feindiagnostik zu machen, davon abhängig dann entweder Amniozentese oder keine weiteren Untersuchungen. Wir wissen, dass es schwer ist, Empfehlungen auszusprechen, aber finden Sie dieses Vorgehen sinnvoll? Vielen Dank schon einmal für Ihre Antworten und tut mir leid, dass der Text so lang geworden ist! Viele Grüße Alexandra
Hallo Alexandra12, machen Sie sich keine Sorgen.Wenn mal eine SSL von 68 gemessen war,gabs die ja und nur 59mm ist ja dann ausgeschlossen!Oder?Den Mittelwert zu nehmen ist schon die korrekte Entscheidung,da das sehr gekrümmte Maß sicher das falsche ist.Ein normale Nasenbeinlänge ist eine normale Länge-unabhängig von familiären Dingen,die zu diesem Zeitpunkt überhaupt keine Rolle spielen. Die Hormone alleine haben nur eine Treffsicherheit von < 50%,sodaß ich persönlich immer weniger Wert darauf lege.Mein Vorschlag ist eine Ultraschallkombination 13/17/21 Wochen und bei komplett unauffälligem Befund auf die Amniocentese zu verzichten.Dies ist aber sehr abhängig von der Erfahrung des Untersuchers - die muß groß sein! Wenn Sie 100%ige Sicherheit wollen,bleibt nur die Amniocentese!Ich habe aber mit meinem Schema über viele Jahre keine Fehler gehabt. Alles Gute Prof.Hackelöer
Alexandra12
Hallo Herr Prof. Hackelöer, vielen herzlichen Dank für die schnelle Antwort. Habe eben die Ergebnisse der Blutuntersuchung bekommen: T21-Risiko 1:500, T13/18-Risiko 1:1600, daraus ergibt sich das adjustierte Risiko von 1:1424 für T21 und 1:4500 für sonstige Trisomien. Ich bin jetzt dank der guten Ergebnisse und Ihrer Antworten zu meinen Fragen doch sehr erleichtert, vielen Dank noch einmal. Der Arzt ist Oberarzt einer Uniklinik und Degum II-zertifiziert, so dass ich davon ausgehe, dass er viel Erfahrung hat. Wir haben vereinbart, als nächstes Feindiagnostik in der 17. und dann noch einmal in der 21. Woche zu machen. Herzliche Grüße Alexandra
Alles richtig und sieht doch gut aus! Alles Gute Prof.Hackelöer
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