Frage im Expertenforum Pränatale Diagnostik an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer:

Amnionbänder

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

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Frage: Amnionbänder

kratna

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Hallo Herr Prof. Dr.Hackelöer, bei mir wurden zwei Amnionbänder etwa im unteren viertel und seitlich in der 23 SSW festgestellt. Daraufhin war ixh bei der Pränatal Klinik und wurde untersucht. Dort wurden die Bänder als risikoarm bezeichnet, da die kleine nicht auf die andere Seite der Amnionbänder konnte und sich auch frei bewegte. ( ich hatte mich diesbezüglich schonmal an Sie gewendet, falls Sie sich erinnern). Sie war gut gut weiterentwickelt und ist es immernoch, die bisherigen Vorsorgeuntersuchungen bei meiner FÄ waren immer sehr gut und die 3D Bilder vom Gesicht beispielsweise auch normal und unauffällig. Meine FÄ meinte immer es sei alles symmetrisch und sieht gut aus. Sie hat nie irgendwas bemängelt oder erwähnt, was besorgniserregend war. Nun war ich im Krankenhaus, da ich über dem ET bin und ein Arzt der mich zum ersten Mal angeschaut hat meinte sofort er hoffe, dass alles ok ist wegen den Bändern und dass es ein grösseres Risiko sei für das Kind, dass Missbildungen entstanden wären etc. und dass man solche ja nur bei der Geburt selbst sehen werde. Dies hat mich wirklich sehr sehr sehr verunsichert und belastet mich gerade psychisch, da ich bisher von der pränatal, wie auch meine FÄ nie auf sowas angesprochen wurde. Man konnte meiner meist ab und zu bei den normalen Vorsorgeuntersuchungen immer wieder mal Hände oder Füsse sehen, die normal aussahen auf dem Ultraschall. Nun meine Frage hat der Arzt recht, dass doch noch etwas sein könnte oder wollte er nur sicher gehen, solche Dinge anzusprechen, da er den bisherigen Verlauf und die Entwicklung meines Kindes gar nicht kennt? Wie schätzen sie dies ein? Die kleine liegt auch erst seit ca. 4 Wochen aus der Querlage heraus in SL und manchmal mit dem Gesicht auf eines der Amnionbänder im unteren viertel, welches sie relativ gut runtergedrückt hat. Kann da was passieren im Gesicht? Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen. Mit lieben Grüße Kratn


Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Hallo kratna, ich kann natürlich nicht in Sie hineinschauen und beurteilen,was vorliegt.Sie sollten auf jeden Fall dem Arzt der Pränatalkilinik vertrauen,denn der hat sicher mehr Ahnung,als der Arzt im Krankenhaus.Dieser hat Sie nur durch unqualifizierte Sprüche verunsichert anstatt Sie vor der Geburt zu beruhigen.Ich weiß nicht,was dieser Arzt mit seiner Schwarzmalerei bezwecken wollte.Im Gesicht des Kindes kann nichts passieren,aber ein Geburtshindernis kann ich nicht ausschließen.Dann muß man einen Kaiseschnitt machen. Bleiben Sie ruhig und vertrauen Sie dem Pränataldiagnostiker. Alles Gute Prof. Hackelöer PS Bitte um Rückmeldung nach der Geburt


kratna

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Hallo nochmal, vielen Dank für Ihre Antwort. Ich war auch sehr verwundert, dass dieser Arzt mich sofort mit so etwas konfrontiert hat ohne die Hintergründe bzw. schon erfassten Befunde zu kennen. Das Ganz hat mich sehr traurig gemacht aber ich danke Ihnen für ihre professionelle Einschätzung und auch mein FÄ hat mir heute nochmal gesagt, dass es völliger Quatsch sei und hat mich nochmals anhand von 3D Bilder die sehr zarten und dehnbaren Bänder gezeigt, die dem Kind nichts anhaben können außer für die Geburt, wie Sie ebenfalls bereits sagten. Ich werde mich nach der Geburt nochmal melden und Ihnen eine Rückmeldung geben. Vielen dank nochmal für Ihre Antworten, Sie konnten mich immer sehr beruhigen. LG Karina


kratna

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Hallo Herr Dr. Hackeloer, wie versprochen die Rückmeldung. Meine gesunde Tochter kam am Montag zur Welt! Ihr fehlt an nichts und vollkommen gesund. Wir sind überglücklich, vielen Dank für ihre stets positiven Rückmeldungen wärhend der Schwangerschaft. Sie haben mit Ihrem Wissen uns immer sehr beruhigen können und letztendlich auch gezeigt, dass sie immer richrig lagen im Gegensatz zu manch anderen Ärzte die den Teufel an die Wand gemalt haben. Ganz liebe Grüße


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