Mitglied inaktiv
Guten Tag Herr Paulus, da ich sehr verunsichert bin, eine Frage an Sie als Medikamenten-Experte: In der Ssw 21 hatte ich eine Blasenentzündung und nahm entsprechend Penicilin. In der Ssw 22 wurden meine Beschwerden Bauchschmerzen, harter Bauch und Krämpfe nicht besser, so dass ich schließlich mit der Diagnose "vorzeitige Wehen" im Krankenhaus landete. Dort wurde ich mit Magnesium und Spiropent behandelt. Die Beschwerden gingen weg, so dass ich nach einer Woche entlassen wurde. Muttermund geschlossen, auch weitere Untersuchungen waren in Ordnung. Der Chefarzt dort versicherte mir, dass die Wirkstoffe von Spiropent unbedenklich seien, und das Baby durch die Plazentaschranke nicht erreichen könnten. Er empfahl, Magnesium dauerhaft zu nehmen, die Spiropent Tabletten bis zur Ssw 34 zu nehmen und mich zu schonen. Nun hatte ich einen Termin bei meiner Frauenärztin, die sozusagen die Nase rümpfte, dass ich so lange diese Tabletten nehmen sollte. Ich habe mich daraufhin auf der Embryotox-Seite schlau gemacht, hier wird der Wirkstoff mit grau deklariert - gibt also keineswegs "grünes Licht". Aktuell bin nun in der Ssw 26 und habe die Einnahme auf morgens eine halbe Spirop. und abends eine halbe Spirop. reduziert. Damit komme ich gut klar, habe auch keine Probleme mit den Nebenwirkungen. Allerdings habe ich Bedenken und Angst, meinen Baby zu schaden. Meine Fragen: Wie schätzen Sie die Bedenklichkeit / Gefahr für das Baby ein? Sollte ich versuchen, die Tabletten weiter zu reduzieren - oder weiterhin nehmen? Gibt es Alternativen zu Spiropent-Tabletten als Wehenhemmer? Mache ich mir zu viele Sorgen und sollte froh sein, es aktuell einfach "im Griff zu haben" / sprich besser diese Tabletten als vorzeitige Wehen? Vielen Dank schon im Voraus, Gerti Sommels
Beta-Sympathomimetika wie Clenbuterol oder Fenoterol werden zur Asthma-Behandlung und zur Wehenhemmung in der Schwangerschaft eingesetzt. Inzwischen weiß man, dass bei wochenlanger Gabe ein Gewöhnungseffekt eintritt und die orale Verabreichung der Präparate immer wirkungsloser ist je länger die Anwendung dauert. Deshalb werden diese Präparate heute meist nur noch zur kurzfristigen intravenösen Wehenhemmung bei drohender Frühgeburt eingesetzt, um eine Lungenreifung mit Glukokortikoiden abschließen zu können. Ich sehe durch Ihre Langzeitanwendung von Clenbuterol zwar keine Gefahr für die kindliche Entwicklung allerdings langfristig auch keinen Nutzen. Insofern kann ich die Reaktion Ihrer Frauenärztin gut nachvollziehen.
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