Mitglied inaktiv
Bei meiner Tochter (3 1/4 Jahre alt) besteht aufgrund einer Blutuntersuchung der Verdacht auf Zöliakie. Um dies nun genau feststellen zu können, soll bei ihr eine Dünndarmbiopsie gemacht werden. Zu dieser Biopsie habe ich ein paar Fragen. Wie wird diese Biopsie im einzelnen durchgeführt? Was ist vorbereitend notwendig? Muß sie etwas trinken, bzw. einnehmen? Macht man bei einem Kleinkind diese Untersuchung unter Vollnarkose? Kann so ein Eingriff ambulant durchgeführt werden? Mir wurde von der Stationsschwester unseres zuständigen Krankenhauses mitgeteilt, dass ich am Tag vor dem Eingriff mit unserer Tochter stationär aufgenommen werde. Am Vortag erfolgen die Voruntersuchungen und am Abend werden Abführmaßnahmen eingeleitet. Am Vormittag des Folgetages soll dann die Biopsie durchgeführt werden und am Nachmittag dürfen wir wieder nach Hause. Ist es wirklich unumgänglich stationär aufgenommen zu werden? Eigentlich möchte ich ihr eine Nacht im Krankenhaus ersparen zumal ich noch ein vollgestilltes Baby im Alter von 4 Monaten habe, dass ich dann auch mitnehmen muß. Ich verstehe auch nicht ganz, warum abführende Maßnahmen erforderlich sind und wenn ja, warum ich diese nicht zuhause in gewohnter Umgebung durchführen kann? Ich freue mich auf ihre Antwort und verbleibe mit freundlichen Grüßen! Frauke M.
Ich kann den Ausführungen auch nicht ganz folgen. Das Kind muss nüchtern sein, abführende Massnahmen braucht man nicht. Man macht den Eingriff in Sedierung, entwder klassisch endoskopisch unter Sicht oder mit einer sog. Watson-Kapsel unter Durchleuchtung. Da schiebt man die Kapsel an die gewünschte Stelle durch den Magen in den Dünndarm. Das hängt vom Untersucher ab. Nahc der Biopsie wartet man, bis das Kind ganz wach ist und läßt es nach Hause. Ambulant machen wir den Eingriff nicht, sondern teilstationär, da sich der Aufwand sonst nicht rechnet. Aber nach 6-7 Stunden ist alles erledigt. Gruss S. Wirth
