Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Prof. Wirth, bei meinem Sohn (3Jahre Zwillingskind) treten seit ca. 1/2Jahr immer wieder Verdauungsstörungen auf, d.h. Phasen mit Verstopfung wechseln sich mit Phasen von sehr weichem, durchfallähnlichen Stuhl ab(ca. 2mal tgl.) Dazwischen ist der Stuhlgang normal. Da er leider auch sehr dünn ist (12,5 kg bei 97 cm)mache ich mir Gedanken, ob eine Zöliakie dahinterstecken könnte. Bei ihm wurde auch mit 21/2 J. durch Zufall ein IgA-Mangel (im Serum und sekretorisch) festgestellt, sonst ist er gesund. Nun meine Frage: Warum kann man bei IgA-Mangel eine Zöliakie nicht mit der üblichen Blutuntersuchung feststellen, sondern müsste gleich eine Darmspiegelung machen?(So hab ich es jedenfalls bei einem Beitrag in diesem Forum gelesen, aber ich verstehe den Grund hierfür als Laie leider nicht) Herzlichen Dank für Ihre Antwort! PetraM
Die Antikörper, die auf eine Zöliakie hinweisen, werden auf IgA-Basis gebildet. Wenn ein IgA-Mangel besteht, werden sie nicht ausreichend gebildet und die Diagnose kann so nicht gestellt werden. Man sollte es aber auf jeden Fall versuchen, denn ein IgA-Mangel kann auch nur passager sein. Gruss S. Wirth
Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Prof. Wirth, vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich muß nun doch nochmal nachfragen: Was bedeutet, dass ein IgA-Mangel nur passager ist? und Wären die Verdauungsprobleme meines Sohnes ein Hinweis auf eine Zöliakie? Vielen Dank nochmals PetraM
Manchmal normalisiert sich der IgA-Spiegel, wenn die Kinder älter werden. Die geschilderten Smptome können auf eine Zöliakie deuten. Gruß S. Wirth