Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Prof. Wirth, gerne möchte ich mir eine zweite Meinung zu meinem Problem einholen. Ich bin derzeit in der 38. SSW (voraussichtlicher Geburtstermin 30.06.) Ich habe keinen Schutz vor Windpocken (Ergebnis einer Blutuntersuchund meines Frauenarztes) und hatte am vergangenen Sonntag (10.06.) Kontakt zu einem Kind, bei dem einen Tag später die Windpocken ausbrachen. Zu allem Überfluß läuft dieses Kind nach wie vor draußen frei rum, in einer Neubausiedlung, in der es von Kleinkindern nur so wimmelt. Im Krankenhaus wollte man mir bloß auf den Verdacht hin, daß ich an Windpocken erkranke keine Immunglobuline verabreichen). Nun ist meine größte Angst, daß ich zum oder kurz nach dem Geburtstermin an Windpocken erkranken könnte. Wie sähe Ihrer Meinung nach dann eine Geburt aus, was könnte dem Neugeborenen passieren, würde ich von ihm getrennt werden, könnte ich es stillen? Soll ich mich von nun an von allen Kindern im Umkreis fernhalten? Vielen Dank für Ihre Antwort!
Das Neugeborene ist gefährdet, an Windpocken schlimmeren Ausmaßes zu erkranken, wenn Sie 2 Tage vor oder 5 Tage nach der Geburt Windpocken bekommen. Dann müßte man das Kind mit Aciclovir behandeln. Jetzt kann man da nicht weiter vorbeugen, es empfiehlt sich allerdings, den Kontakt zu Windpockenpatienten zu vermeiden. Vielléicht sollten Sie sich nach der Entbindung impfen lassen. S. Wirth