Frage im Expertenforum Kinderklinik an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

Welche Recht haben Eltern?

Frage: Welche Recht haben Eltern?

Mitglied inaktiv

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Hallo! Mein Sohn musste wegen obstruktiver Atemwegserkrankungen schon oft in die Klinik. Ich kam mir jedesmal völlig unerwünscht dort vor (v. a. von den Schwestern). Ich bin mir schon im Klaren darüber, dass es in einer Kinderkinderklinik gewisse Regeln ...gibt an die ich mich halten muss. Aber welche Rechte habe ich denn nun konkret? Aus Platzgründen wurde ich bisher immer wieder nach Hause geschickt. Heißt das dann automatisch, dass alle Entscheidungen über die Behandlungen komplett ohne mich getroffen werden (das jedenfalls bisher so) oder darf ich nicht eigentlich mitentscheiden ob und wie lange mein Sohn z. B. Beruhigungsmittel bekommt? Außerdem war es jedesmal ein hin und her mit Terminen und nicht anzutreffenden Ärzten wenn ich wissen wollte, welche Medikamente Leon nun eigentlich gerade bekommt. Habe ich als mutter nicht ein Recht darauf das zu wissen (Mir wurde jede Auskunft und ein Einblick in siene Krankenakte verwiegert)! Ich dachte nicht, dass man mit der Unterschrift auf der Einweisung auch gleich sein Sorgerecht abgeben muss. Ich bin eben etwas sauer, weil ich mich auch im Krankenhaus gern mehr um meinen Sohn kümmern würde. Vielleich können sie mir mal schreiben, wie sich das von der rechtlichen Seite her verhält. Danke im Voraus


Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Im Behandlungsablauf ist es eigentlich üblich, dass man den Konsens sucht. Eltern können bei ihren kindern bleichben, auch wenn sie keinen Anspruch auf gleichzeitige Unterbringung haben. Bzgl. der medizinischen Betreuung wird der Arzt nicht fragen, wie lange er was geben soll, aber die Eltern könnnen jederzeit das Kind mitnehmen. Einblick in die Akte ist zu gewähren. Nur wenn von vorneherein Misstrauen besteht, ist eine konsturktive Zusammenarbeit nicht möglich. Daher gilt wie allgemein, an einem liegt es nie allein. Gruß S. Wirth


Mitglied inaktiv

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Hallo Susanne! Eine tolle Frage! Ich habe nämlich die gleichen Erfahrungen gemacht (wenn auch direkt nach der Geburt). Meine Kinder kamen direkt in die Kinderklinik in ein Wärmebettchen (also nicht Brutkasten). Das erste was ich zu hören bekam, war das ich meine Kinder nicht anfassen solle, wenn sie doch schlafen!! Ich habe ganz vorsichtig einmal übers Gesicht gestreichelt, weil ich Lukas nach der Geburt gar nicht anfassen durfte! Ich kam mir vor als wäre ich eine Rabenmutter, dabei wollte ich ihn doch nicht wecken oder sowas!! Das ganze zog sich dann über 10 Tage hinweg, mittlerweile kam ich mir vor, als wenn ich überhaupt nichts zu sagen hätte, allenfalls auf der Matte zu stehen hätte, wenn es ums Windel wechseln ging! Nach massivem Druck meiner Hebamme haben wir sie dann nach 10 und 12 Tagen mit nach Hause genommen! Ärzte waren so gut wie nie anzutreffen und nur mit Wartezeiten von bis zu 4 Stunden mal ansprechbar! Konkrete Auskünfte gab es ohnehin nicht, wenn einem mal was erklärt wurde, dann in einer Sprache, als wenn man ja eh keinen Plan hätte. Der Arzt meinte beim "Abschied": "Wenn irgendwas ist und sie mit den beiden nicht klar kommen (!!), sie können jederzeit mit Ihnen in die Klinik kommen!" Ich sagte dann nur noch, dass ich sehrwohl über Erfahrungen mit Babys verfüge und das wohl geregelt bekommen werde , mich bei Krankheiten durchaus auch an meinen Chef wenden kann und ansonsten die Kinder ganz bestimmt in eine andere Klinik kommen. Ehrlich gesagt hoffe ich aber, dass das in ferner Zukunft nicht passieren wird. Ich habe von Krankenhäusern die Nase gestrichen voll! LG Nina


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