Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Professor Wirth, leider haben sie anscheinend meine letzte Frage übersehen deshalb stelle ich sie hiermit erneut: bei unserer 12 Monate alten Tochter soll demnächst während eines zwei-bis dreitägigen Klinikaufenthalts ( Kinderklinik Köln) ein MRT unter Vollnarkose gemacht werden. Wie groß ist das Risiko einer Vollnarkose bzw. was kann dabei schiefgehen? Ich muß ergänzen, daß unsere Tochter seit der Geburt einen leicht erhöhten Acylcarnitinspiegel hat, der abwechselnd harmlos sein soll weil er sich im Grenzbereich befindet und andererseits immer wieder mit im Verdacht steht an anderen Symptomen "beteiligt" zu sein (leichte motorische Entwicklungsverzögerung, Hypotonie, seit neuestem (U6) zu geringes Wachstum in Länge, Gewicht, Kopfumfang). Kurz nach der Geburt sagte unser Kinderarzt, daß Kinder mit Stoffwechselstörungen in "katabolischen" Situation besonders gefährdet sind. Gehört eine Vollnarkose dazu? Und werde ich als Mutter da mit eingewiesen oder muß meine Tochter das alleine durchstehen ? Vielen Dank für Ihren kompetenten Rat!
Vollnarkosen sind kein Problem und sicher, im Vorgspräch wird Ihnen das erklärt. Die Frage ist, ob man sie wirklich braucht, man kann die Untersuchung ev. auch in Sedierung machen, das ist ein feiner Unterschied. Da sollten Sie fragen. In der Regel werden die Mütter mit aufgenommen. Gruss S. Wirth
Mitglied inaktiv
Bei meinem Neffen wurde im gleichen Alter ebenfalls ein MRT gemacht (ähnliche Gründe wie bei euch). Er wurde sediert. Die Untersuchung fand vormittags statt. Bis die Ambulanz der Kinderneurologie geschlossen wurde (19.00) war er nicht wieder bei vollem Bewusstsein, trotz Tropf und permanenter Ansprache und musste in die Kinderklinik verlegt werden. (Die Ambulanz ist in einer Tagesklinik, die nur schwerste Fälle stationär aufnimmt.) Mein Schwager konnte die Nacht über bei ihm bleiben. Alles Gute für euch. Sis