Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wirth, ich habe heute ihre Antwort zu einer Frage nach einer Vollnarkose gelesen, in der Sie sagten, es gibt keine Gefahr in erfahrenen Händen. Dies hat mich sehr verwundert. Im Allgemeinen hört man schon, dass eine Vollnarkose nicht risikolos ist Und ich selbst hatte auch nie Bedenken, bis ich selbst eine schlechte Erfarhung machte. Bei einer ansich harmlosen Kiefernhöhlen-OP, kurze kleine Gewebeentnahme, bin ich nach der OP nicht mehr ohne weiteres erwacht, obwohl die OP gut verlief. Zum Glück handelten die Ärzte schnell und ich war ein paar Tage auf Intensiv im Koma. Es hatte sich ein Lungenödem gebildet. Warum weiß keiner, irgendeine allergische Reaktion wird vermutet (bekannt ist keine Allergie). Nun wundert es mich umso mehr, das Sie hier im Forum auch speziell die Frage nach Gefahr einer Allergie mit einem "Nein" beantworten. Ich kenne einen weiteren Fall, wo ein Kind im Alter von 12 Jahren bei einer komplikationslosen, nicht gefährlichen OP, plötzlich nicht mehr aus der Narkose erwachte u leider verstorben ist. Ich habe es vorgezogen, Sie separat anzumailen u nicht zur bereits eröffneten Frage, um die Mutter nicht zu beunruhigen. Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen, vielleicht kann ich so auch mehr Licht in "meinen Fall" bringen, da er mich immernoch sehr belastet. Z.B. bekomme ich jetzt bald mein 2. Kind per Kaiserschnitt, nur deshalb per Kaiserschnitt, weil dem Anästhesist die Gefahr zu groß ist, das eventuell u einer spontanen Geburt etwas passiert u eine Vollnarkose notwendig wäre. So bekomme ich eine geplante PDA. Danke, Gruß Yaanna
Mitglied inaktiv
Hallo, ich glaube, dass jeder hier weiß, dass eine Vollnarkose nie ohne ein Restrisiko ist, ich glaube, dass Hr. Dr. Wirth einfach gemeint hat, dass bei erfahrenen Narkoseärzten das Risiko einfach sehr, sehr gering ist. Er schreibt ja zu den Allergien "kommt praktisch nicht vor", dass heißt für mich, so gut wie nie und nicht gar nicht. Uns wurde in den Narkosevorgesprächen gesagt, dass für den Fall einer allergischen Reaktion ein Antiallergikum bereit stünde, damit man sofort darauf reagieren könnte, auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr gering sei. Meist lässt sich die OP einfach nicht verhindern und man muss das Risiko der Narkose in Kauf nehmen. Mein Sohn hatte in seinem kurzen Leben (18 Monate) bereits 6 Vollnarkosen, 2 stehen diesen Winter noch an, ich habe jedes Mal angst, aber es geht nicht anders. Bisher ist -toi, toi, toi- alles gut gegangen, er ist jedes Mal schnell wieder aufgewacht und war recht schnell wieder fit. Ich würde z.B. nie eine ambulanten OP unter Vollnarkose in einer Arztpraxis machen (bzw. bei meinem Kind dafür nie zustimmen), sondern für jeden noch so kleinen Eingriff in eine Klinik gehen und auch schauen, dass die Ärzte dort Erfahrung mit dieser OP haben, aber auch so kann man Komplikationen nicht ausschließen, nur die Wahrscheinlichkeit minimieren. Wir haben die letzten 2 OPs von meinem Sohn z.B. an einer Uniklinik 200 km von uns weg machen lassen, weil die dort seit 20 Jahren Erfahrung mit dieser speziellen OP haben und 300 davon jedes Jahr durchführen, obwohl diese OP auch an einer Klinik nur 25 km von uns entfernt gemacht wird, aber halt erst seit 2 Jahren und nur ganz wenige bisher. Es würde aber auch nichts bringen, wenn Hr. Dr. Wirth hier der Miutter Angst machen würde, das bringt ja nichts! Gruß, Katja
Mitglied inaktiv
Danke an Dich Schnecke, für Deine Meinung. Schade, dass Prof. Dr. Wirth überhaupt nicht geantwortet hat u ich somit für zukünfige OP's nur hoffen u nach weiteren Antworten suchen kann.