Frage im Expertenforum Kinderklinik an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

Verzögerung? Chromosomenanomalie? Stoffwechselstörung?

Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Pädiatrische Gastroenterologie

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Frage: Verzögerung? Chromosomenanomalie? Stoffwechselstörung?

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Mein Sohn ist inzwischen 12 1/2 Monate alt. Irgendwie war er schon immer anders als die anderen Kinder, aber ich wollte es nie so richtig wahrhaben, dachte er ist halt einfach langsamer. Er brauchte oft bis zu 2 Stunden für ein Stillmahlzeit, konnte den Kopf lange nicht alleine halten und ist immer ncoh sehr langsam und schlapp. Konnte erst mit 11 Monate sicher alleine sitzen, krabbelt nicht, kann sich auch vom Bauch nicht zurückdrehen, sackte bis vor kurzem beim Hinstellen zusammen. Deswegen bekommt er seit 3 Monaten Krankengymnastik. Doch sein geistiges Verhalten beunruhigt mich mehr. Er lacht uns nicht richtig an, sagt keine Lautverdopplung, brabbelt eigentlich auch nciht vor sich hin, weint anders als andere Kinder, eher so ein kurzer Röhrender Laut und lange zeigte er kaum Reaktion. Es war völlig egal, wer ihn auf dem Arm hatte oder fütterte. Mittlerweile aber gott sei Dank meckert er schon mal z.B. beim Wickeln. Er spielt oft stundenlang z.B. mit einer Schachtel vor sich hin und reagiert nicht auf mich, wenn ich ihm ein Spielzeug anbiete. Er starrt oft so leer vor sich hin. Richtig glücklich und zufrieden erlebe ich ihn z.b: nur, wenn er in der Schaukel sitzt. Er ist so teilhnahmslos. Die Ärztin bei der U6 fand aber außer dem motorischen alles okay, aber sie sah ihn ja auch nur 15 Minuten. Gestern war ich bei einem Doktor, der die KG verschreiben sollt e und er meinte, ers ei sprachlich auf dem stand eines 4-6 monatigen und vom Körperlich auch weit zurück. Man müsse ihn dringend stationär untersuchen , evtl. eine Stoffwechselstörung. Aber ich bekomme erst im neuen Jahr einen Termin und bis dahin werde ich verrückt vor lauter Warten. Daher an EUch die Frage: Hat wer ein Kind mit ähnlichen Symptomen? WEnn ja, was würde diagnostiziert? Wie sind die Heilungschancen? Was kann ich tun? Bin um jede Antwort froh! Kessy


Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Liebe Kessy, in der Tat sind die Symptome, die sie beschreiben mit einer deutlichen Entwicklungsverzögerung in Einklang zu bringen. Es ist nicht so wichtig, daß die Untersuchungen, die zweifellos notwendig sind, sofort gemacht werden, sondern von einem Kinderarzt oder einer Kinderklinik, die dies umfassend und kompetent macht. Der stationäre Weg ist der schnellste. Ohne Diagnose kann man zum weiteren Verlauf gar nichts sagen. Die Untersuchungen umfassen EEG, Hörtest und andere Sinnesorgane sowie Blutuntersuchungen und vielleicht auch eine Chromosomenanalyse. Manchmal ist auch ein MRT (Schädelschichtuntersuchung) erforderlich. Es dürfte kein Problem sein, Anfang Januar mit der Abklärung zu beginnen. Alles Gute S. Wirth


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