Mitglied inaktiv
Hallo, unser Sohn, 3 1/2 Jahre, mußte vor ein paar Wochen ganz plötzlich für fünf Tage in die Kinderklinik. Der Papa war die ganze Zeit bei ihm, da ich noch ein Baby zu versorgen (und zu stillen) habe. Unser Großer ist es gewohnt, mit dem Papa zu schlafen und die KKH-Zeit hat prima geklappt. Nur danach mußten auf einmal Dinge, die schon lange (seit Geburt des Brüderchens, 1 Jahr alt) der Papa übernommen hatte, plötzlich wieder von mir gemacht werden. Und eine Weile wollte der "Genesende" unbedingt gefüttert werden, Sachen gemacht bekommen, die er eigentlich längst selber kann. Mittlerweile ist er wieder "ganz normal" wie vor dem KKH. Sind solche kurzzeitigen Rückschritte als Folge einer solchen "Extremsituation" in diesem Kleinkindalter als normal zu betrachten? Wie geht man damit am besten um? Läßt man den "Rückschritt" ohne großes Aufhebens zu, auf daß es sich von selber wieder gibt, oder müßte man aktiv dagegen angehen? Danke und Grüße von Silke
Diese Erscheinung nennt man sekundären Krankheitsgewinn: es ist einfach angenehmer, wenn man alte einfachere Muster wieder erleben darf. Das ist nachvollziehbar und kommt häufiger vor. Aber Sie haben es ja gut hinbekommen, man sollte zu Hause den alten Rhythmus aufnehmen, und den üblichen Stil weiter machen. Gruss S. Wirth