Mitglied inaktiv
Hallo Hr. Professor. Meine Tochter (wird in 5 Wochen 4 Jahre) hat seit Ende Januar schon 6 mal eine Mandelentzündung gehabt die mit Antibiotika behandelt werden mussten. Sie fiebert trotz Antibiose jedes mal über Tage sehr hoch und hatte bereits 3 mal einen Fieberkrampf. Jetzt steht die Überlegung an ob die Mandeln entfernt werden sollten. Unsere Kinderärztin spricht sich absolut dafür aus, der HNO Arzt bei dem wir vor 4 Wochen waren meinte wir sollen noch ein paar Infekte abwarten. Seitdem hatte sie jetzt schon wieder 2 Infekte (z.Zt. v.a. EBV). Fest steht, daß sich alle Infekte die sie bisher hatten nur auf den Hals bezogen. Kein Husten, kein Schnupfen, keine MOE... Die Kinderärztin meint das könne so nicht weitergehen und hat uns wieder zum HNO überwiesen. Mein Mann und ich sind jetzt völlig hin und hergerissen. Sowohl für unsere Tochter als auch für uns ist es wirklich schlimm daß sie alle 2-3 Wochen krank ist. Oft endete das im Krankenhaus (wg. Fieberkrampf), allerdings haben wir auch einen wahnsinnigen Respekt vor einer Operation und den möglichen Komplikationen (Nachblutung!). Wie ist ihre Einschätzung der Situation? Halten sie eine OP für sinnvoll oder ist das Risiko zu groß und wir sollten noch weiter abwarten? Vielen Dank! Christina
In der Tat ist die Häufigkeit der Infekte, wenn sie sich im Hals auch wirklich abgespielt haben, zu hoch. Es ist in der Tat früh, aber in Einzelfällen sollte man auch eine Mandelentzündung in Erwägung ziehen. Wenn es in den nächsten drei Monaten so weitergeht, würde ich dies auch befürworten. Ein Nachblutungsrisiko besteht in 3-8%. Gruss S. Wirth