Frage im Expertenforum Kinderklinik an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

Sorgen nach MRT?

Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Pädiatrische Gastroenterologie

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Frage: Sorgen nach MRT?

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Sehr geehrter Herr Prof. Wirth, ich hatte vor einiger Zeit den Befund meines mittlerweile fast 1 jährigem Sohnes ihnen gepostet. Damals hies es: " etwas erweiterte aüßere Liquorräume und etwas plumpe Seitenventrikel. Marklager etwas schmächtig. Keine Myelinisierungsstörung." empfohlen wird : "Terminvereinbarung im Institut für Humangenetik bei fraglich dysmorphen Stigmata, ggf. erweiterte Stoffwechseldiagnostik, sofortige WV bei akuter AZ-Verschlechterung". Damals war er 8 Monate alt, hatte etwas ausgeprägte Stirn und war in der Entwicklung etwas zurück, wenn es überhaupt eine war. Und einen leichten Nystagmus hatte war. War auch ein Schreibaby. Es wurde Urin und Blut noch am selben TAg abgenommen für evtl. Stoffwechselstörung, ohne Befund. Humangenetiker wollte nach einem Beratungsgespräch auch noch nichts unternehmen und meinem Kleinen etwas Zeit geben. Der Nystagmus ist schon seit längerem weg. Selbst der ausgeprägte Kopf scheint sich normalisiert zu haben, weil wir immer drauf angesprochen werden, ob der Kopf kleiner gworden ist. Er entwickelt sich bis jetzt ganz normal. Ist sehr aufmerksam, sehr aktiv. Steht, sitzt und krabbelt wohin er will. Versucht sogar ein paar Sekunden selbständig zu stehen. Sagt ein paar Worte. Versteht auch einiges was man ihm sagt. Isst eigentlich ganz normal auch vom Familientisch. Was mir nur manchmal Sorge bereitet ist die Tatsache, dass er immer das lauteste Kind ist. Vor allem ist er laut, wenn er müde ist, anstatt mal im Kinderwagen einzuschlafen. Er ist manchmal sehr reizbar. Aber es ist besser geworden. Er kann sich auch mal selber beschäftigen mittlerweile. Zudem ist er seit deinem 5.Lebensmonat permanent krank, 4 mal Bronchitis, Mandelentzündung, Mittelohrentzündung usw. Jedoch wird er auch nach ein paar Tagen sofort gesund. Liegt glaub ich daran, dass er auch gut isst und trinkt. Auf Anfrage hat uns jetzt der Kinderarzt in die Uni Klinik zur Allergologie. Zur Vorgeschichte muss ich sagen, dass der Kleine per Kaiserschnitt wegen Gestose 15 Tage vorher geholt wurde, weil ich einen sehr hohen Blutdruck hatte, zudem grünes Fruchtwasser und Nabelschnurknoten. Eine Plazentainsuffizienz hatte ich, so dass er bei der Geburt klein war. Meinen Sie es gibt einen Grund zur Sorge? Sollten irgendwelche Nachuntersuchungen gemacht werden? Muss der Kopf nochmal untersucht werden? Gibt es einen Zusammenhang mit dem MRT Bericht, der schweren Geburt und den ganzen Krankheiten? Ich würde den ggffs. den Kinderarzt demnächst bei der U6 darauf ansprechen wollen. Außerdem würde ich gerne wissen was Myelinisierungsstörung heisst, aus google wurde ich nicht schlau. Tut mir Leid, dass es zu lang geworden. Viele Grüße Zara


Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Die klinische Entwicklung ist entscheidend. Wenn keine Auffälligkeiten sind, ist eine Kontrolle nicht sinnvoll. Eine Myelinisierungsstörung ist letztlich eine Reifungsverzögerung im Bereich der Gehirnsubstanz. Gruss S. Wirth


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