Frage im Expertenforum Kinderklinik an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

Sorge wg. Hygiene im Krankenhaus

Frage: Sorge wg. Hygiene im Krankenhaus

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Sehr geehrter Prof. Dr. Wirth, ich war mit meiner Tochter (5) für einige Tage im KH. Ihr wurde Antibiotika intravenös verabreicht. Aus diesem Grund hatte sie einen Zugang an ihrer Hand. Leider glaube ich, dass eine Schwester sehr sparsam mit dem Desinf. Spray umgegangen ist, welches von anderen sehr reichlich eingesetzt wurde. Sie haben den Zugang immer großzügig eingesprüht, bevor sie sie dann an das Antibiotika angeschlossen haben. Bei der einen Schwester hatte ich einmal das Gefühl, dass gar nichts aus der Flasche kam, war mir aber so unsicher, dass ich nicht reagiert habe. (Würde ich jetzt natürlich anders machen.) Auch sonst hat sie sich nicht die Hände gewaschen oder desinfiziert - haben die anderen gemacht. Leider war sie auch einmal nachts für meine Tochter zuständig, da bin ich erst aufgewacht, nachdem meine Tochter bereits angeschlossen war. Jetzt denke ich eigentlich, dass es trotzdem eher unwahrscheinlich ist, dass meine Tochter davon jetzt noch irgend einen Nachteil hätte, aber ich muss immer wieder daran denken. Die Schwester war nicht oft bei uns. Können sie mich rein theoretisch wenigstens etwas beruhigen??? Danke für Ihre Zeit. Ich weiss, dass sie mir natürlich nichts genaues sagen können, aber sicher können sie meine Sorge verstehen. Danke. Viele Grüße Flöckchen


Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Ich kann Sie vollkommen beruhigen. Die Schwester sollte sich schon die Hände desinfizieren. Aber das Desinfektionsspray darf man nicht überschätzen, in so kurzer Zeit wirkt es nicht. Es dient nur dazu, den Bereich keimreduziert zu halten. Aber über diese Zugänge werden sehr selten Keime verschleppt. Die Folgen treten allerdings unmittelbar ein. Gruss S. Wirth


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