Frage im Expertenforum Kinderklinik an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

Sedotussin

Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Pädiatrische Gastroenterologie

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Frage: Sedotussin

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Meine Tochter hat seit ca. 3 Wochen immer wieder Fieber mit Temperaturen bis 39,6. Zu Anfang hat sie als Antibiotika Grüncef bekommen, gegen die Temperatur Paracetamol 250 supp. Nach 2 Wochen war sie soweit wieder hergestellt, das sie wieder in die Kita gehen konnte. Das ging 1 Tag gut und dann mußte ich sie wieder mit 38,5 Grad Temperatur abholen. Wieder zum Kinderarzt, dismal bekam sie Infectomycin 2x200 mg (Erythromycin)als Antibiotika weil sie zusätzlich eine Kehlkopfentzündung hat, Nurofen Fibersaft bei Bedarf 2,5 bis 5ml (50 -100 mg Ibuprofen)gegen das Fiber und die Schmerzen und gegen den Husten Sedotussin 8mg supp. Das Fieber geht trotz abwechselnder Gabe von Nurofen und Paracetamol seltenst mal unter 37,8 Grad. Der Husten wird schlimmer statt bessen. Es ist einfach ein trockener Reizhusten, Auswurf hat sie nicht. Nun scheue ich mich Sedotussin zu geben, weil auf dem Beipackzettel steht, das es erst ab 2 Jahren gegeben werden darf. Pia ist jetzt 16 Monate. Kann ich ihr die Zäpfchen trotzdem geben oder ist eher davon abzuraten? und hat jemand Erfahrung mit einem solchen Krankheitsverlauf und kann mir ein paar Tips geben? Vor einer Woche als die Kehlkopfentzündung richtig schlimm war, dachte ich erst das sie einen (Pseudo-)Krupp hat, weil der Atem ganz klassisch beim einatmen "rasselte". Zwischenzeitlich waren wir noch in der Rettungsstelle im Krankhaus, da hat sie 30mg Rectodeltd (Prednison) bekommen und 2 Zäpfchen a 100mg mit nach Hause, das hat ihr beim Atmen sichtlich geholfen, kann aber bei den schweren Neben wirkungen nicht zum Normalfall werden. Gibt es da Alternativen?


Das Sedotussin ist das geringste Problem. Mit der Einnahme hätte ich keine Probleme. Wenn das Kind nicht gesund wird, sollte man eine aber Röntgenaufnahme des Brustkorbes machen, um eine Lungenentzündung auszuschließen. Cortison in der angegebenen Dosierung hat keine Nebenwirkungen, auch wenn es ein zweites Mal gegeben werden müßte. Diese treten erst nach mehrfacher oder Daueranwendung auf, in diesem Fall müßte anders dosiert werden und nach Alterantiven gesucht werden. Gruß S. Wirth


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