Frage im Expertenforum Kinderklinik an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

schon wieder windpocken

Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Pädiatrische Gastroenterologie

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Frage: schon wieder windpocken

Mitglied inaktiv

hallo herr prof. wirth, halten sie mich bitte nicht für verrückt aber ich muss ihnen nochmals wegen windpocken schreiben. meine starke angst die pocken zu bekommen hängt hauptsächlich damit zusammen, daß ich eh schon probleme mit meiner haut habe und die windpocken und die damit eventuell zurückbleibenden narben und flecken hätten mir sozusagen gerade noch gefehlt! war heute nochmals beim arzt, der mir am monatg blut abgenommen hat und somit festgestellt hat, daß ich gegen windpocken nicht immun bin. gestern bestellte er mich telefonisch für heute zur impfung. heute komme ich dorthin und bekomme gesagt wir lassen es doch lieber und warten noch 14 tage bis die windpocken, die ich ja nun definitv bekommen würde, weg seien. dann würde er impfen!? ich war erstmal total perplex! warum soll ich danach noch geimpft werden? dann kann ich es doch eh nicht mehr bekommen, allerdings war er da etwas anderer auffassung! hab erstmal fassungslos die praxis verlassen und den arzt nun endlich ad acta gelegt. bin dann noch zu einem anderen arzt, der mir erklärte in der gesamten inkubationszeit würde die impfung auf jeden fall nützen! die pocken kämen entweder gar nicht oder nur in sehr abgeschwächter form. als ich sagte, man könne doch nur die ersten 3 tage nach der ansteckung "mit erfolg" impfen verneinte er das! nun hat er für morgen den impfstoff, der lt. seiner aussage noch nicht lange auf dem markt wäre - es wäre ein neuer, besserer impfstoff, bestellt um mich zu impfen. was ist denn nun richtig?? haben denn hier bei uns alle ärzte keine ahnung?? bin total enttäuscht. können sie mir sagen wo ich im internet verlässlich nachlesen kann was nun sache ist? vielen dank für s lesen, auch wenn ich mittlerweile sicher schon ziemlich "nervig" rüberkomme;-)aber die windpocken würden meiner haut sicherlich "den rest" geben! herzliche grüsse sandra


Im ersten Fall kann ich der Argumentation nicht folgen. Der zweite Arzt kann Recht haben, muss aber nicht, ob der Verlauf schwächer ist, kann nicht sicher vorhergesagt werden, denn die Ansteckung liegt ja schon lange zurück. Es ist aber noch komplizierter: Trotz negativem Antikörpertiter muss es nicht unbedingt sein, dass Sie erkranken, da es noch andere Immunzellen gibt, die einen Schutz bieten können. Man muss einfach abwarten. Ich halte die Impfung allerdings für nicht problematisch und wenn man damit denkt, alles getan zu haben, soll man es machen. Gruß S. Wirth


Mitglied inaktiv

Hallo Sweety! Ohne mich einmische zu wollen - bin kein Experte - aber es gibt ja ein Virustatika (Acyclovir), das Erwachsene normalerweise bei Windpocken bekommen sollten und der Verlauf damit stark gemildert werden kann, wenn es frühzeitig (in den ersten 72 h glaube ich) eingenommen wird. Da ja die IMpfung nun schon mehr oder weniger zu spät ist, würde ich mich noch dahingehend erkundigen!!!! Es soll angeblich sehr verträglich und auch wirksam sein. Warum hat Dir das kein Arzt gesagt???? Erkundige Dich nochmal! Alles Gute! E,.


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