Frage im Expertenforum Kinderklinik an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

Schädeldeformation

Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Pädiatrische Gastroenterologie

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Frage: Schädeldeformation

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Guten Tag, mein Sohn(6,5Jahre) hat seit seiner Geburt, im Jahr 2003, eine "Beule" am Hinterkopf. Im Alter von ungefähr drei Monaten, bekam er Physiotherapie verordnet, weil mein Sohn damals sein Köpfchen nicht auf die betroffene Seite drehen wollte. Das Problem hat sich aber schnell gelegt. Damals war unser Kinderarzt der Ansicht, das die Deformation nach zwei Jahren verschwunden wäre. Bisher ist das aber nicht der Fall.Die "Beule" ist so direkt nicht zu erkennen.Aber man fühlt es sehr gut und der Berreich ist auch nicht klein. Wobei diese Deformation sich in den letzten Jahren nicht vergrößerte. Mein Sohn hat ansonsten keine Auffälligkeiten.Das Wachstum des Kopfumfangs, ist in den letzten Jahren konstant normal. Nun bin ich vor kurzem, bei einem Neurochirurgen gewesen und dieser hat mich etwas verunsichert. Er konnte nicht genau sagen, was hinter der Deformation steckt und möchte im August meinen Sohn, für ein paar Tage, stationär aufnehmen und ein MRT, gegebenenfalls auch ein CT vornehmen lassen, dies alles in einem sedierten Zustand. Eventuell noch andere Untersuchungen. Ich muss ehrlich sagen, das ich damit nicht gerechnet hätte, wobei unser Kinderarzt die Sache ziemlig locker sah und nur auf meinen Wunsch eine Überweisung für das Klinikum geschrieben hat. Zusätzlich hat mein Sohn große Angst vor den ganzen Untersuchungen und schlussendlich frage ich mich, ob es wirklich Sinn macht ihm den Ganzen auszusetzten. Er hat, wie ich schon schrieb, keine Probleme wie beispielsweise Kopfschmerzen oder sonstige Ausfälle. Nun tut es mir leid, das ich ihnen so viel geschrieben habe, aber ich wollte mir gerne eine zweite Meinung einholen, in dem Wissen das sie keine Ferndiagnosen stellen können. Ich bedanke mich im vorraus für ihre Mühe. Freundliche Grüße Kati


Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Bei fehlender klinischer Symptomatik und ohne Progredienz kann ich die Indikation zu einer Bildgebung nicht nachvollziehen. Meistens ist es ein verknöchertes Hämatom, dass nach oder während der Geburt entstanden ist und keine weitere Bedeutung hat. Wenn dann käme nur ein MRT infrage und im Alter von 61/2 Jahren sollte man das ohne Sedierung machen können. Eine stationäre Aufnahme ist dafür nicht erforderlich, das kann man ambulant machen. Aber wie gesagt: was will man sehen? Die Frage müßte formuliert werden. Gruß S. Wirth


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