Frage im Expertenforum Kinderklinik an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

Salbutamol -dringend-

Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Pädiatrische Gastroenterologie

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Frage: Salbutamol -dringend-

Mitglied inaktiv

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Unsere Tochter (1 Jahr) hat seit ca. 4 Wochen husten, er klingt recht locker aber geht halt trotz Hustensaft, einreiben und inhalieren nicht weg, seit 1 Woche haben wir jetzt mit Kochsalzlösung und 1 Tropfen Salbutamol auf 5 ml inhaliert. Leider ist eine Besserung nicht eingetreten und ich habe daher am Montag Termin beim Pulmulogen. Da wir morgen für ein paar Tage in den Urlaub fahren wollen, habe ich überlegt, dass inhalieren wegzulassen, da es ja bisher keine Besserung gebracht hat und ich der Meinung bin 2 Wochen Salbutamol ist zu viel. Liege ich da richtig?? Und kann mein bisheriger Verdacht auf Brochitis ausgeschlossen werden, wenn das Salbutamol nicht anschlegt, weil dafür ist es doch eigentlich gedacht. Beim Abhören vor einer Woche war wohl alles ok und der Arzt riet mir zum Inhalieren statt zum Antibiotikum, wäre für eine schnelle Antwort sehr dankbar.


Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Die Diagnose einer Bronchitis wird bei der Auskultation gestellt. Nur dann macht die Inhalation mit Sultanol in ausreichender Dosierung (!) Sinn, 1 Tropfen wäre keine ausreichende Dosierung. In zu großen Mengen Verdünnung kommt es nicht in den Bronchen an. Husten wird allerdings nicht unbedingt beeinflusst, da Sultanol auf die Weite der Bronchien wirkt. Man muss bei anhaltendem Husten auch mal an ein Röntgenbild denken. Die Diagnose und Therapiesteuerung ist Aufgabe des Kinderarztes. (Ein Pulmonologe ist bei einem 1-Jährigen Kind sicher nicht der richtige Ansprechpartner, es sei denn es ist ein ausgebildeter Kinderpulmonologe). Ich denke, dass Sie im Urlaub auf die Inhalation verzichten können. Gruss S. Wirth


Mitglied inaktiv

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vielen Dank für Ihre Antwort. Der Pulmuloge ist spezialisiert auf Kleinkinder, vielleicht bringt uns das ja weiter.


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