Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Professor Wirth, bei meiner Tochter (19 Wochen) wurde bei der U3 vom Kinderarzt ein Sakralgrübchen festgestellt. Dieses Grübchen ist nur minimal klein, max.Stecknadelkopf-groß. Daraufhin wurde ich an eine Praxis für Kinderchirurgie überwiesen. Der Kinderchirurg hat sich das Sakralgrübchen nur kurz von aussen angesehen, und befand, es müsste operativ verschlossen werden, da man nicht ausschliessen könnte, dass keine Verbindung zum Rückenmarkskanal besteht. Mit der ambulanten Operation will er aber noch warten, bis meine Tochter 6 Monate ist, um ein Narkoserisiko auszuschließen. Ich bin nun verunsichert, da ich schon gehört habe, das man durch eine Voruntersuchung, z.B. durch Ultraschall genauere Diagnosen stellen kann, ob eine Operation wirklich notwendig ist. Ich wäre Ihnen für Ihre geschätzte Meinung zu dieser Problematik sehr dankbar und würde auch noch gern wissen, wie hoch ein Narkoserisiko wäre. Mit freundlichen Grüßen Annika3
Das Narkoserisiko ist nicht das Problem, aber ich weiss nicht, ob ich es ohne weitere Diagnostik operieren lassen würde. Eine Sonographie ist sicher sinnvoll, auch wenn man natürlich sehr feine Verbindungen zum Rückenmark nicht sehen kann. wir führen in bestimmten Fällen ergänzend ein MRT durch. Aber ohne das Grübchen gesehen zu haben, ist natürliche eine Einschätzung schwierig. Gruss S. Wirth