Mitglied inaktiv
Guten Tag, mein Sohn (8M) wurde vor kurzem aufgrund eines hochfieberhaften Infekts (viral) 6 Tage stationär behandelt - Infusionen, da Nahrungsverweigerung. Keine Antibiotika. Nun sind wir seit 14 Tagen zuhause und er hat schon die ganze Zeit 8-10mal am Tag dünne (teilweise sauer riechende) Stühle und hat sich ein paar mal erbrochen. Zwischendurch hatte er auch wieder ca 2 tage lang hohes Fieber, das aber wieder weg ist. Er isst kaum und trinkt nur Muttermilch aus der Brust, jedoch auch davon nicht viel. (Vorher war er immer ein guter Esser, zwar ein Frühchen (6,5 Wochen früher), hatte aber bereits mit drei Monaten ein Durchnittsgewicht erreicht...) Wir haben deshalb den KiA konsultiert, der lehnt eine Stuhluntersuchung ab, da man wohl sowieso keine Therapie machen würde. Er tippt auf eine Rotaviren Infektion, die sich mein Sohn wohl während des KH Aufhenthaltes zugezogen hat. Nun meine Frage: Ich habe gelesen, dass eine Rotaviren Inf. nach ca 3-8 Tg vorbei ist und anfangs sehr heftig ist. Bei uns ist die Intensität von Anfang an gleich (fast immer dünner Stuhl in der Windel, aber noch kein bedrohlicher Zustand), jedoch keine Besserung in Sicht? Wie lange dauert eine Rotaviren Infektion oder haben Sie eine andere Idee, was es sein könnte und vor allem, was man da machen kann? Ich mache mir große Sorgen, da er einiges abgenommen hat und kaum essen, trinken möchte. Er wiegt jetzt 8kg bei 70cm. Vielen Dank für Ihre Antwort (entschuldigen Sie die Ausführlichkeit) Petra M.
Bei einer länger dauernden Druchfallerkrankung sollte man schon mal eine Stuhlkultur anlegen, eine akute Rotavirusinfektion dauert gewöhnlich nicht so lange. Ernährungstechnisch wäre stopfenden Beikost (Karotten, Bananen zerdrückt, geriebender Apfel) gut, die Muttermilch wird in diesem Alter nicht lange reichen. Medikamentös kann man Tiorfan versuchen. Gruss S. Wirth