Mitglied inaktiv
Hallo !! Bei meinem Sohn haben sie mit 6 1/2 Monaten einen Reflux per Sondenuntersuchung festgestellt. Gemacht wurde sie, weil er seit dem er 3 1/2 Monate ist ständig am Spucken, bzw. Erbrechen, sowie ständigen Aufstoßen ist, und das nach 2-3 Std. nach der letzten Still- mahlzeit, aber so lange er zunimmt wollte unser Kinderarzt nichts machen. Mit 5 1/2 Mon. bekam er dann täglich eine AR-Nahrung zum Stillen dazu, mit 6 Mon. habe ich das Stillen tagsüber durch die AR-N. ersetzt und mit 6 1/2 Mon. auch die nachts. Er konnte auch keine andere Nahrung zu sich nehmen, da er sofort anfing zu würgen und speihen, egal ob die Beikost mit dem Löffel oder der Breiflasche gegeben wurde. Sein Gewicht sank und es ging in die Klinik. Dort bekam er ein Medikament, das den Säurewert mindern soll, heißt Omeprazol und er bekam frühs eine Kapsel mit 3,5mg und abends. Das Zufüttern wurde besser und klappt auch jetzt noch sehr gut, nur das Spucken, Erbrechen usw... 2-3 Std. nach der letzten AR-Nahrung ist geblieben. Ein Arzt meinte wir sollen die AR nochmals mit Nestargel andicken, nur geholfen hat es nicht, alles blieb beim Alten, nur der Stuhlgang wurde noch schwerer, also wieder absetzen. Dann hatte mein Sohn seinen Kontrolltermin in der Klinik, wurde auch wieder stationär aufgenommen, weil es nicht besser wurde und bekam dann auch wieder eine Sondenuntersuchung durch die Nase in die Speiseröhre. Festgestellt haben sie das der Reflux noch da ist, aber der Säurewert gemindert wäre. Jetzt wurde die Dosis von seinem Medikament tagsüber auf zwei Kapseln erhöht, da es hauptsächlich tagsüber stattfindet. Ich habe dort dann auch mal eine Milchunverträglichkeit, allerdings ohne Durchfall, angesprochen, weil es eigentlich immer die Milch betroffen hat. Es hat sich seit der Erhöhung der Dosis nichts weiter verändert, er spuckt, erbricht usw.. weiterhin, auch sein Gewicht ist nichts sehr viel mehr geworden, er wiegt jetzt 8200 gr, bei 74 cm und fast 8 Mon. Auch kann es nicht am Liegen liegen, weil er seit dem 6. Monat nur sitzt und jetzt krabbelt. Jetzt aber meine Fragen dazu : Kann man so eine Milchunverträglichkeit testen ??? Wie weit schadet das Spucken usw. trotz Medikament noch der Speiseröhre, bzw. seinen Zähnchen ??? Und warum erbricht er erst nach 2-3 Std. nach der letzten Fütterung ??? Muß es da nicht schon verdaut sein ?? Eigentlich wollten sie noch bei ihm eine Speiseröhren- und Magenspiegelung machen, aber wegen der Narkose und dadurch das er beim Speihen usw. keine Schmerzen aufweist, außer das Aufstoßen stört ihn etwas, eher einen danach noch frech angrinst, haben sie das hinten angestellt. Ich hoffe, Sie können uns helfen. Vielen Dank im voraus. Tanja
Insgesamt ist die Symptomatik etwas verworren. Aber wenn der Verdacht auf eine Kuhmilchproeteinunverträglichkeit beteht, dann lassen Sie einfach die Milch weg und füttern stattdessen eine Sojamilch oder sogar ein stark-hydrolysiertes HA-Päparat. Denkbar wäre es, aber ich glaube nicht so recht daran. Anders kann man das allerdings nicht feststellen, die Laborwerte sind nicht aussagekräftig. Wenn der Reflux (zur Beurteilung müßte man die Bilder sehen) nicht besser wird, muß man auch an eine Antireflux-Operation dneken, das macht man aber an sich nicht im ersten Lebensjahr, da man davon ausgeht, dass er sich unter der Therapie und mit dem Wachstum bessert. Das Erbrechen nach 3 Stunden erklärt sich mit der verzögerten Magenentleerung, da könnte man noch einen Versuch mit Motilium machen, vielleicht bringt das etwas. Ansonsten ist es schon wichtig, die Säure zu blockieren, was ja mit dem Antra getan wird. Gruß S. Wirth