Frage im Expertenforum Kinderklinik an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

Rachenmandel-OP

Prof. Dr. med. Stefan Wirth

Prof. Dr. med. Stefan Wirth
Pädiatrische Gastroenterologie

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Frage: Rachenmandel-OP

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Hallo Prof. Dr. Wirth, unsere Tochter 4 1/2 Jahre wurde genau vor einem Jahr stat. an den Rachenmandeln und Schnitt am Gehörgang operiert. Dieses stat. weil die Entfernung mehr als 25 km war und unsere Tochter einen Infekt hatte. Jetzt hat sie seit ca. 4 Monaten die Nase wieder zu. Ich war beim HNO-Arzt. Obwohl dieser mir vor einem Jahr versicherte, daß die Rachenmandeln nicht nachwachsen würden, ist dieses aber leider nun doch eingetreten. Wir sind total verunsichert. Kann dieses in so kurzer Zeit vorkommen? Wir haben nun Angst, daß wir jedes Jahr einmal zur OP müssen. Sollten wir dieses doch wieder stat. durchführen lassen u.a. wegen der Entfernung? Was meinen Sie? Ich habe natürlich Angst, daß nachts etwas passiert und wir nicht schnell vor Ort sind. Ich habe noch eine kurze Frage: Kann es auch vielleicht sein, daß sie eine Allergie hat und die Nase dadurch verschnupft ist? Wir sind jetzt total verunsichert, was mir machen sollen. Die Rachenmandel-OP und evtl. Röhrchen stat. oder ambl. oder einen Allergietest. Wir haben nur Angst, daß nächstes Jahr das gleiche passiert. Bitte helfen Sie uns weiter! Vielen, vielen Dank.


Grundsätzlich können die Adenoide nachwachsen, das ist also keine Überraschung. Aber ob man reagieren muss, hängt vom klinischen Bild und den Beschwerden ab. Zwei Ops in so kurzem Zeitraum sind ungewöhnlich. Warum kann man nicht zuwarten? Eine verschnupfte Nase alleine reicht nicht zur Op-Indikation. Sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt, ein Allergietest kann in diesem Alter durchaus auch schon gemacht werden. Gruss S. Wirth


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