Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Prof Wirth, meine 14 Monate alte Tochter leidet seit etwa 3 Monaten unter Pilzinfektionen am Popo (in verschiedener Intensität). Es äussert sich als ein Ausschlag, der zu einer großen sehr roten Stelle verschmilzt. Wir waren bereits mehrmals beim Kinderarzt, haben Nystatin und Miconazol oral und äusserlich, in verschiedenen Konzentrationen, angewendet. Ebenso wie Pyoktanin. Nach 3-4 Wochen wurde es etwas besser, aber immer noch nicht weg, worauf hin wir dei Fucidine plus Salbe benutzen sollten, die auch nicht den erhofften Erfolg gebracht hat. Letztendlich ist der Ausschlag nach ca 4 Wochen so gut wie ganz weggegangen. Leider kommt er immer wieder mal zurück und wird etwas besser, nachdem ich nur Pyoktanin drauftue (ich bemühe mich nicht dauerhaft Antimykotika anzuwenden). Seit ein Paar Tagen ist er wieder vermehrt aufgetreten, woraufhin man telefonisch wieder einen Pilzbefall festgestellt hat und ich soll wieder mit der og. Behandlung fortfahren. Ich weiß nicht, wo meine Tochter sich immer wieder infizieren sollte, habe die Windelmarke mehrmals gewechselt und bin mittlerweile ratlos und auch sehr beunruhigt. Kann das sein, daß ihre Abwehrkräfte so schlecht sind? Oder ist es möglicherweise gar kein Pilz? Eine Kultur hat man abgelehnt, weil der Ausschlag nicht nässt. Kann sie eine infizierte Blase haben? Für einen Rat wäre ich sehr dankbar! Vielen Dank im Voraus. Mit freundlichen Grüßen Bea
Hautausschläge sind immer sehr schlecht aus der Ferne zu beurteilen. Einen Soor sollte man aber schon erkennen. Die orale Therapie war sicher sinnvoll und hätte eigentlich helfen sollen. Ich würde jetzt eine konsequente lokale Behandlung machen und für 4 Wochen Stoffwindeln verwenden. Durch die stete feuchte Kammer wird möglicherweise der Prozess unterhalten. Bei sonst gesundem Kind kann ich mir eine Abwehrschwäche schlecht vorstellen. Gruß S. Wirth